(fa) Ja, es stimmt. Holz lebt, auch dann noch, wenn es auch bereits schon verarbeitet ist. Holz leidet aber, Vor allem durch verschiedene Umwelteinflüsse.
Ein gutes Beispiel dafür ist unser Zielrichterhaus auf der Schulsportanlage Oberhaus. In Zukunft werden wir uns dafür an die Bezeichnung “Altes Zielrichterhaus” gewöhnen müssen. Denn auch die Sportanlage mit der 400m-Rundbahn wird mit solch einer für die Zeitmesstechnik unabdingbaren Behausung ausgestattet.
Übrigens auch naturverbunden in Holzausführung.
In unseren Archivunterlagen muss man für den Ursprung schon weit zurückgehen. Mit der Anschaffung unserer ersten elektronischen Zeitmessung auf Videobasis im Jahr 1998, wurde von der Stadt Passau das bisherige Zielrichterhaus in Auftrag gegeben. Übrigens an die gleiche Schreinerfirma Fritz, die auch das “Neue Zielrichterhaus” konzipiert.
Im damaligen LG Report wurde von einem 1. Bauabschnitt berichtet, der die Rodungs- und Vermessungsarbeiten in Eigenregie beinhaltete.
Der 1. Bauabschnitt: Rodungs- und Vermessungsarbeiten. Rechtes Bild zeigt den “Vermessungs-Ingenieur” Lothar Wagner + bei der Arbeit.
Die bereits angesprochenen Umwelteinflüsse, machen sich in erster Linie durch Regen, Sturm und einer intensiver Sonneneinstrahlung, verbunden mit einer erhöhten UV-Belastung, bemerkbar. Diese sich anbahnenden Schäden sind wir durch eine laufende, fachgerechte Behandlung und Pflege mit Schwingschleifer und “Bangkirai-Öl” begegnet.
Der Mangel an “Pflegepersonal” macht sich nunmehr leider auch bei uns bemerkbar. Die bisher eingesetzten Ehrenamtlichen sind in die Jahre gekommen. Nachwuchs für solche Arbeiten äußerst schwer, bis überhaupt nicht zu bekommen.
Und was das Archiv noch hergibt. Einer der Gesellschafter von 3K, nämlich Tobias Kapfer, im Jahr 1998 (links) und heute im Renovierungs-Einsatz.
Wir haben uns daher heuer entschlossen, die wieder unbedingt anstehende Pflege zu vergeben. Der 3K Eventservice (www.3k-eventservice.de) führte die Renovierung im Monat Juli zu unserer vollsten Zufriedenheit durch.
So stemmt sich das gepflegte Holz wieder gegen die anstehenden Witterungseinflüsse.
Ein Wermutstropfen bleibt, für wen auch immer. Wir werden die Stadt bitten müssen, auf Grund der anfallenden Kosten, das “Alte Zielrichterhaus” in ihre Obhut zu übernehmen.