Bei einem Festakt im Großen Rathaussaal wurde am Mittwochabend der Ehrenring für langjährige Stadtratsmitglieder an Bürgermeister Andreas Rother (SPD), Evi Buhmann (CSU), Siegfried Kapfer (FWG), Oliver Robl (ÖDP), Georg Steiner (CSU) und Wolfgang Wagner (SPD) verliehen.
„Ned gschimpft is globt gnua“ – damit wollte es OB Jürgen Dupper nicht bewenden lassen. Es sei ihm Herzensanliegen und sogar Notwendigkeit, darüber zu sprechen, was in und für Passau geleistet wird, zumal im Ehrenamt. Dupper stellte die ehrenamtliche Arbeit im Stadtrat als Vorbild gesellschaftlichen Diskurses heraus und dankte auch den Familien für ihr Verständnis. „Die meisten Beschlüsse werden von fraktionsübergreifenden Mehrheiten getragen“, betonte er. Er nannte Beispiele wie Neue Mitte, Bau- und Gewerbegebiete, Kinderbetreuung und Schulen.
Siegfried Kapfer (FWG) Siegfried Kapfer war 18 Jahre Kreisvorsitzender der Polizeigewerkschaft und steht dem Kreisausschuss des Beamtenbundes vor. Seit Jahrzehnten ist er Sportfunktionär bei LG, TV, DJK Eintracht und DJK TC Passau-Grubweg, Organisator des Behördensportfestes und des Domlaufes. 2022 wurde er Vorsitzender des DJK-Diözesanverbands. Ende der 1970er Jahre trat er der FWG bei. Im Stadtrat macht er sich zum Anliegen, für Kinder und Jugendliche in der Stadt etwas zu erreichen und auch die Senioren nicht zu vernachlässigen. Er wurde 2009 Vorsitzender der FWG und 2014 auch Fraktionsvorsitzender. Zu seinen Themen zählen Radlertunnel, Kita-Angebote, Sanierung der Dreifachturnhalle, Verbesserungen für den Wohnmobil-Stellplatz Racklau und Reaktivierung der Rechtsabbiegespur von der B12 in Sieglgut. Er ist in einer Vielzahl von Stadtratsausschüssen und übernahm als Verwaltungsrat Sportanlage Oberhaus, Dreifach- und Mehrfachturnhalle. Seit 2018 ist er im Seniorenbeirat.
(KS.) Mit Patriz Ilg, stattete kürzlich der 3000-m-Hindernis-Weltmeister von 1983, Europameister von 1982 und achtmalige Deutsche Meister auf seiner Paradestrecke, dem Mittel- und Langstrecken-Training der Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau auf der Sportanlage Oberhaus einen unerwarteten Besuch ab.
Zusammen mit seinem Freund und ehemaligen Vereinskameraden beim LAC Quelle Fürth, dem langjährigen LG-Trainer Günter Zahn, bei dem er aktuell einige Urlaubstage verbringt und zumeist gemeinsam mit ihm auf dem Rennrad unterwegs ist, schaute Deutschlands bester Hindernisläufer der 1980er Jahre auf „einen längeren Sportratsch“ bei den LG´lern vorbei.
Auf dem Bild (v.li.) Langstreckenspezialist Stephan Deckwerth, LG-Vorsitzender Stadtrat Siegfried Kapfer, Patriz Ilg, Günter Zahn, LG-Ehrenvorsitzender Peter Fahrnholz, die mehrfache Bayerische Meisterin Anna Drexler, LG-Trainer Mario Bernhardt und der Bayerische 1500-m-U18-Hallenmeister Jonas Storch
LG Passau mit Medaillen, Bestleistungen und Top-Platzierungen
-“28. Johannesbad Thermen-Marathon” in Bad Füssing – Silber für Stephan Fruhmann im Halbmarathon-Rennen!-
(KS.) Mit Silber für Stephan Fruhmann im Halbmarathon-Rennen, weiteren Medaillen und einer ganzen Anzahl persönlicher Bestleistungen und Top-Platzierungen glänzten die von Trainer Mario Bernhardt betreuten Ausdauerasse der Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau beim diesjährigen „28. Johannesbad-Thermen-Marathon“ in Bad Füssing. 1300 Teilnehmer aus dem In- und Ausland waren bei idealen Verhältnissen auf Strecken zwischen 1.800 m und der klassischen Marathondistanz von 42,195 Kilometern am Start.
Trainer Mario Bernhardt (1. v. re.) mit einem Teil seines erfolgreichen LG-Teams (v.li.) Stephan Fruhmann, Anna Drexler, Stephan Deckwerth, Anne Schregle und Christina Wimmer
Im Marathon, wo Matthias Ewender von der LG Region Landshut seinen ersten Füssinger Sieg feierte, erkämpfte sich Alex Sellner, der Bayerische Trailmeister über 62 km, nach 2:42:35 Stunden Platz Vier in der Gesamtwertung und den Sieg in seiner Altersklasse (AK) M 50. Bei den Damen, wo Tina Fischl (WSV Otterskirchen) erfolgreich war, wurde Ehefrau Maria Sellner nach 3:32.04 Stunden ausgezeichnete Gesamtfünfte und gewann in ihrer AK W 40 hinter der Tschechin Jana Tuckowa die Silbermedaille.
Das erfolgreiche „Marathon-Ehepaar“ Maria und Alex Sellner
Im Halbmarathon-Rennen, wo zwei Runden bzw. 21,097 Kilometer zu bestreiten waren, holte sich Stephan Fruhmann hinter Erik Hille (LT Haspa Marathon Hamburg) mit neuer persönlicher Bestzeit von 1:11:39 Stunden Platz Zwei in der Gesamtwertung und den Sieg in seiner AK M 40.
In der AK M 65 liefen die beiden „LG-Oldies“ Franz Keifenheim (1:51:35 Stunden) und Gerhard Bauer (2:11:05 Stunden) als Dritter bzw. 11. über die Ziellinie.
LG-Oldie-Duo Gerhard Bauer (li.) und Franz Keifenheim
Bei ihrem Debüt im Trikot der LG Passau verbesserte die Passauer Fraktionsvorsitzende der Grünen Stefanie Auer ihre persönliche Halbmarathon-Bestzeit auf nun 1:40:39 Stunden; wurde damit im Gesamtklassement 11. und gewann in ihrer AK W 35 hinter Anna Jansen (LG90 Ebersberg-Grafing) die Silbermedaille.
Erfolgreiches LG-Debüt für Stefanie Auer
Die ehemalige 800-m-Läuferin und jetzige Tittlinger Physiotherapeutin Lena Dichtl bestritt erstmals einen Halbmarathon und zeigte sich nach 2:04:07 Stunden und Platz 11 in ihrer AK W 30 sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Im 10-km-Rennen war Stephan Deckwerth, letztes Jahr u.a. Bayerischer Vizemeister mit dem Cross-Team der LG Passau, mit neuer persönlicher Bestzeit von 33:37 Minuten als 13. der Gesamtwertung schnellster LG`ler und Sieger seiner AK M 35. Sascha Jäger freute sich über seine ansteigende Form, die er mit seiner Endzeit von 36:41 Minuten unter Beweis stellte und über Platz Zwei in seiner AK M 50 hinter dem tschechischen Ausdauerspezialisten Josef Prochazka. Für Fabian Probst, normal auch lieber auf den Trail-Strecken zuhause, blieben die Uhren nach 37:59 Minuten stehen, was für ihn Rang Fünf in seiner AK M 35 bedeuteten. Als Sechster der AK M 55 lief Manfred Ammerl, diesmal für seinen Arbeitgeber die ZF Passau am Start, nach 43:07 Minuten ins Ziel. Für Thomas Kopfinger blieben die Uhren nach 48:05 Minuten stehen, was für ihn Rang 14 in seiner AK M 50 bedeutete.
Um über zwei Minuten verbesserte die mehrfache Bayerische Meisterin Anna Drexler ihre persönliche Bestzeit auf nun 35:33 Minuten und belegte damit in der Damen-Gesamtwertung, die vom Trio der LG Telis Finanz Regensburg Adessalem Alemu, Miriam Dattke und Domenika Mayer dominiert wurde, Rang Sieben und in der Frauen-Hauptklasse Platz Vier. Triathletin Anne Schregle, eher auf kürzeren Distanzen unterwegs, steigerte ihre persönliche Bestzeit auf nun 40:23 Minuten und wurde damit Achte der Frauen-Hauptklasse. Ebenfalls neue Bestzeit für Christina Wimmer, die mit ihren 43:16 Minuten Fünfte ihrer AK W 30 wurde.
Neben den aktiven Teilnehmern hatte die LG Passau unter Leitung ihres Führungsduos Siegfried Kapfer und Centa Hollweck zudem auch ein Kampfrichterteam auf der Strecke im Einsatz.
Das LG-Kampfrichteteam mit (v.li.) Konstantin Dawaras, Werner Brysch, Peter Fahrnholz, Annemarie Deckwerth, Elisabeth Fahrnholz, Ingrid Kölbl, Sebastian Treitlinger, Herbert Deckwerth, Centa Hollweck und Siegfried Kapfer
Südbayerischer Titel und deutsche Quali für Jonas Storch!
-U 20/U16-Hallenmeisterschaften in München-
(KS.) Betreut von LG-Vorstand Siegfried Kapfer und Nachwuchsübungsleiterin Valeria Ascher war am Sonntag ein fünfköpfiges Team der Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau bei den Südbayerischen Hallenmeisterschaften der Altersklassen Jugend U 20 und U 16 in der Münchner „Werner-von-Linde-Halle“ am Start.
Das LG-Team mit (v.li.) LG-Vorstand Siegfried Kapfer, Jonas Kotschenreuther, Vinzenz Hofmann, Betreuerin Valeria Ascher, Felix Roll, Cora Baier und Jonas Storch
Während für Jonas Storch die Titelkämpfe Standortbestimmung und Leistungstest für die Bayerischen Hallenmeisterschaften Mitte Februar und die Deutschen Hallenmeisterschaften Ende Februar in Dortmund waren, nutzten Cora Baier, Vinzenz Hofmann, Jonas Kotschenreuther und Felix Roll die Meisterschaften um erstmals Hallenluft „zu schnuppern“ und zum Training unter Wettkampfbedingungen.
Über 1500 m der Männlichen Jugend U 20 lieferte Jonas Storch ein äußerst couragiertes Rennen ab, versuchte vom Start weg Tempo zu machen und holte sich nach 4:09,59 Minuten nicht nur den Südbayerischen Titel, sondern auch die Qualifikationsnorm für die Deutschen Meisterschaften.
(F. Habermann): Jonas Storch Südbayerischer Hallenmeister und DLV-Norm über 1500 m der Männlichen Jugend U 20(F. Kiefner)
Bei ihrem Hallendebüt lief Cora Baier über die 60 m Hürden der Schülerinnen W 15 11,35 Sekunden und im Weitsprung, wo sie einiges verschenkte, standen letztlich 3,90 m zu Buche. Über 60 m der Männlichen Jugend U 20 wurden für Jonas Kotschenreuther und Vinzenz Hofmann 8,03 bzw. 8,06 sec. gestoppt. Die 200 m in dieser Altersklasse lief Felix Roll in 26,48 sec. In der Besetzung Felix Roll, Jonas Kotschenreuther, Vinzenz Hofmann und Jonas Storch wurde das LG-Quartett über 4×200 m mit 1:42,83 Minuten Sechster.
KS.) Da man heuer keine extra Hallensaison bestreitet, aber seinen Athletinnen und Athleten trotzdem die Möglichkeit geben will, an diversen Hallenwettkämpfen teilzunehmen, war Siegfried Kapfer, Vorsitzender und Trainer der Leichtathletik Gemeinschaft Passau mit einer Athletengruppe zu den Südbayerischen Hallenmeisterschaften gefahren, die am Sonntag in der Münchner Werner-von-Linde-Halle ausgetragen wurden.
„Ein langer Trainingstag unter Wettkampfbedingungen“, so Siegfried Kapfer in seinem Meisterschaftsresümee.
Das LG-Team (Foto KS. – v.re.) Philip Pöhls, Jakob Fenzel, Linus Kieninger, Sebastian Treitlinger, Jonas Storch, Patrick Wimmer und Siegfried Kapfer
Passau/Hofkirchen Zum Diözesantag trafen sich die Delegierten des DJK Diözesanverbandes (DV) Passau in Hofkirchen. Dieses ranghöchste Organ der DJK in der Diözese Passau hatte wichtige Entscheidungen zu treffen, unter anderem nach dem Tod von Klaus Moosbauer einen neuen Diözesanvorsitzenden und seine Führungsmannschaft zu wählen. Einstimmig entschieden sich die Vereinsvertreter für Siegfried Kapfer (66) von der DJK Eintracht Passau. Auch bei den Stellvertretern gab es einen Umbruch. Für die nicht mehr Angetretenen wurde überwiegend junges Personal gewählt. Bemerkenswert war der Vortrag von Weltschiedsrichter Dr. Felix Brych, der tiefe Einblicke ins professionelle Schiedsrichterdasein und den Videoreferee bot. (Darüber folgt gesonderter Bericht.)
Wie bei der DJK, einem kirchlichen Sportverband üblich, begann der Tag mit einem Gottesdienst in der Hofkirchner Pfarrkirche Maria Himmelfahrt. Geistlicher Beirat Domkapitular em. Dr. Johann Wagenhammer, der von seinem Stellvertreter und designiertem Nachfolger Josef Mader als Konzelebrant unterstützt wurde, ging in seiner Predigt auf die derzeitigen großen Verunsicherungen wie die Pandemie, den irrsinnigen Krieg in der Ukraine und dem Klimawandel ein. Habsucht und Eigensinn würden die Natur überfordern und sie zerstören. Frieden sei nicht nur Nichtkrieg und Waffenstillstand. Frieden wachse im liebend gelebten Mit- und Füreinander und dem grundsätzlichen Vertrauen. Das mache auch die DJK interessant, die eine Gemeinschaft sei, die Sport als Spiel betreibe.
Im Gasthof zur „Post“ begrüßte anschließend der kommissarische Diözesanvorsitzende Peter Schade insbesondere Vizelandrätin Roswitha Toso, Pfarrer Gotthard Weiß, Bürgermeister Josef Kufner, den BLSV-Vize Walter Knoller, die stellvertretende Vorsitzende des DJK Landesverbandes Bayern Gabi Nafz sowie die Delegierten aus den 76 DJK Vereinen im Bistum. In ihrem Grußwort nannte Roswitha Toso die DJK eine Zierde des Sports und ein Aushängeschild. Dieser Sportverband sei verwurzelt in der christlichen Tradition unserer Heimat. Sport sei ein guter Botschafter des Glaubens. Die Sonderseiten der DJK im Bistumsblatt seien für sie stets von großem Interesse. DJK sei also wirklich mehr als nur Sport. Bürgermeister Josef Kufner zeigte seine Freude darüber, dass dieser große Sportverband schon zum zweiten Mal in seiner Gemeinde diese wichtige Versammlung abhalte.
Für den BLSV überbrachte die Grüße Kreis-Vize Walter Knoller. Es herrsche derzeit ein großes Bedürfnis wieder zusammenkommen zu können. Der Sportbetrieb habe vor allem den Kindern und Jugendlichen gefehlt. Die DJK sei die zweite große Familie des Sports in Bayern, lobte Knoller. Ohne die Beiden, BLSV und DJK gäbe es keinen organisierten Sport in Bayern. Gabi Nafz vom DJK Landesverband stellte die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen Diözesanverband und Landesverband der DJK in den Vordergrund. In Passau werde erfolgreiche Arbeit geleistet, was man auch an dem Mitgliederzuwachs ersehen könne. Nafz kritisierte die Fehlentwicklungen im organisierten Sport auf Bundes- und Landesebene, sowie den Umgang von führenden Personen untereinander. Da könne man stolz sein, dass das Leitbild der DJK in den Vereinen erhalten bleibe.
„Wir von der DJK schauen nach vorne und entwickeln uns auch nach vorne“, stellte Nafz heraus. Es sei beispielsweise gelungen, in Augsburg eine eigene Landesgeschäftsstelle einzurichten. Damit könne man die Diözesangeschäftsstellen unterstützen. Dafür gelte es Bischof Dr. Stephan Oster zu danken, der dabei mitgewirkt habe. Der Sport stehe vor zahlreichen Herausforderungen, wie der Einführung der Ganztagsschule schon ab der Grundschule, der demographischen Entwicklung und der zunehmenden Konkurrenz privater Anbieter. Dazu sei die Bereitschaft Ehrenamtlicher sich zu engagieren rückläufig. Da sei es gut, dass die DJK Vereine qualitativ hochwertige Angebote bieten. Es gelte auch klar Stellung zu beziehen. DJK verstehe den Sport um des Menschen willen nicht um des Kommerzes. Die christliche Werteorientierung sei ein Alleinstellungsmerkmal für die DJK. Der Sportverband sei eine Brücke zwischen Sport und Kirche, wobei Kirche einen Mehrwert darstelle.
Seit 2017 habe sich viel verändert, stellte Peter Schade in seinem Tätigkeitsbericht fest. Der Tod von Klaus Moosbauer habe eine große Lücke aufgetan. Positiv sei der gegenläufige Trend zum Mitgliederschwund bei anderen Vereinigungen. Der DJK DV Passau habe von 2021 auf 2022 einen erfreulichen Mitgliederzuwachs von 33 945 auf 34 048 zu verzeichnen. „Das ist euer Verdienst“, machte er in Richtung Vereinsvertreter deutlich. Der DJK DV sehe sich als Dienstleister, der aktuelle Themen erörtere, beispielsweise bei den On Tour-Veranstaltungen. Er unterstütze bei der Übungsleiterausbildung und durch den Albert Probst Preis auch bei der Jugendarbeit.
„Sport ist der wichtigste Teil unserer Arbeit“, stellte Schade fest und nannte einige Diözesanmeisterschaften wie beispielsweis Ski und Stockschießen. Leider habe die größte Veranstaltung, der Domlauf, jetzt schon zweimal wegen der Pandemie abgesagt werden müssen. Als Ersatz werde es heuer am 22. Oktober einen Crosslauf geben.
Den Finanzbericht erstattete Klaus Lorenz, dem die Kassenprüfer Franz Varga und Johann Ranzinger eine ausgezeichnete Arbeit bescheinigten, was zur einstimmigen Entlastung führte. Unter der Leitung von Gabi Nafz wurden anschließend die Neuwahlen durchgeführt. Alle Kandidatinnen und Kandidaten wurden per Akklamation einstimmig gewählt. Durch den Rückzug von Peter Schade, Luise Reiter und Hans Weber als stellvertretende Vorsitzende und den Tod von Klaus Moosbauer, mussten der Vorsitzende und alle Stellvertreter neu bestimmt werden. Auch über die neu gefasste Satzung für DJK Vereine wurde nach Vorstellung durch Diözesangeschäftsführer Philipp Roos abgestimmt. Sie wurde einstimmig bestätigt.
Geehrt wurden wegen besonderer Verdienste Luise Reiter, Peter Schade, Fritz Seibold, Anton Kurbatfinski und Klaus Lorenz.
Neuwahlen
Diözesanvorsitzender Siegfried Kapfer, Stellvertreter Patrick Buttinger, Alfons Zellner, Elisabeth Wolf und Johannes Asenbauer, Frauenwartin Tamara Sigl, Schatzmeisterin Claudia Skatulla, Sportwart Josef Schleicher, Kassenprüfer Franz Varga und Klaus Lorenz, Fachwarte Fußball Christian Krieg und Christoph Eder, Wintersport Max Reiter, Leichtathletik Siegfried Kapfer, Kegeln Heinrich Schacherl, Tennis Martin Skatulla, Sportjugend Florian Schenk, Pressewart Josef Heisl.
Peter Fahrnholz zum Ehrenvorsitzenden ernannt – Corona bedingte Jahreshauptversammlung
Wie es sich für zwei ehemalige Sprinter gehört – Stabübergabe bei der Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau von Peter Fahrnholz an Siegfried Kapfer, den neuen LG-Vorsitzenden
(KS.) Ende Oktober hatte die Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau mit einem regelrechten Familienfest in der altehrwürdigen Jahnturnhalle ihr Jubiläum „50 + 1“ gefeiert und bereits im Rahmen dieser Veranstaltung hatte der 1. Vorsitzender Peter Fahrnholz Änderungen in der Führungsstruktur angekündigt.
In der traditionell immer Anfang des neuen Jahres durchgeführten Jahreshauptversammlung, die unter Einhaltung aller Corona-Auflagen ebenfalls in der Jahnturnhalle über die Bühne ging, legte Peter Fahrnholz nach 51 Jahren sein Amt nieder. Siegfried Kapfer, der selbst bereits seit über 44 Jahren als sportlicher Leiter in der Vorstandschaft tätig ist, wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt.
Peter Fahrnholz ging in seinem Rückblick auf das Jahr 2021 zunächst auf die positive Mitgliederbewegung ein. Dabei stellte er hier neben dem Zuwachs insbesondere im Bereich des Nachwuchstrainings am Freitag für fünf- bis Neunjährige, vor allem das große Engagement der Übungsleiter heraus, die dem nahezu wöchentlichen Pandemie-Verordnungswirrwarr erfolgreich Paroli geboten hätten.
Wie er weiter ausführte, seien dem Virus erneut das Passauer Behördensportfest und auch das Mc Donald`s-Schüler- und Jugendsportfest zum Opfer gefallen.
Da auch der gesellschaftliche Teil des letzten Jahres durch Maskenpflicht, Abstandsregeln und von 3G, 2G und 2G+ geprägt gewesen sei, habe man u.a. auf die Feier runder Geburtstage gänzlich verzichtet; Glückwünsche meist nur schriftlich übermittelt.
Als absolutes Veranstaltungs-Highlight nannte er die Feier zum 50jährigen LG-Bestehen, das man Pandemie bedingt von 2020 auf 2021 verschob und unter dem Motto 50+1 am 30. Oktober 2021 nachholte.
Allerdings sei man auch bei dieser Feier nicht vom Virus verschont geblieben und man habe vom geplanten Lokal, das aufgrund Corona und Quarantäne schließen musste, kurzfristig die gesamten Feierlichkeiten in die Jahnturnhalle verlegen müssen.
Peter Fahrnholz beim Jahresbericht
Nach dem Dank an alle Aktiven, alle Übungsleiter, Kampfrichter, Vereinsverantwortliche, Spender und Sponsoren, die beiden LG-Stammvereine, dem TV Passau und die DJK-Eintracht Passau, alle Hallen- und Platzwarte, die Stadt Passau und die Medien, erklärte Peter Fahrnholz in seinen Abschlussworten, dass es nun der richtige Zeitpunkt für einen „Absprung“ sei. Er werde nicht mehr als 1. Vorsitzender kandieren und eine geordnete Übergabe entsprechend vorbereitet worden sei.
Den Dank an alle Übungsleiter, Trainer, Betreuer und Funktionäre, stellte der sportliche Leiter Siegfried Kapfer an den Beginn seines Berichtes über die sportlichen Höhepunkte der abgelaufenen Saison.
Wie er ausführte, haben die Athletinnen und Athleten der LG Passau 2021, im zweiten „Corona-Jahr“ an diversen virtuellen Läufen, aber auch an 53 realen Sportveranstaltungen im In- und Ausland teilgenommen und dabei 49 erste, 26 zweite und 19 dritte Plätze belegt. Darunter u.a. neun Bezirksmeisterschaften, fünf Bayerische Titel, drei Mal Silber und fünf Mal Bronze, konnten nach Passau geholt werden.
Für Bayerisches Gold sorgten Anna Drexler über 3.000 m der Weiblichen Jugend U 20, Maxim Fuchs im Marathon-Einzel und zusammen mit Stephan Fruhmann und Mario Bernhardt auch in der Mannschaft sowie Maxim Fuchs und Stephan Fruhmann auf der Halbmarathon-Distanz in ihren Altersklassen (AK) M 30 und M 40. Bayerischer Vizemeister wurden Eva Schultz über 5.000 m der Frauen, Sabrina Prager bei ihrem Marathon-Debüt und Stephan Fruhmann bei den Marathon-Meisterschaften in seiner AK M 40. Bayerische Bronze gab es für Jonas Storch über 3000 m der Männlichen Jugend U 18, für Anna Drexler über 3.000 m der Juniorinnen, Lisa Fuchs im Halbmarathon, für Männer-Halbmarathon-Team Maxim Fuchs, Stephan Fruhmann und Sascha Jäger, der zudem noch Bronze in seiner AK M 50 geholt hatte.
Siegfried Kapfer berichtet über die sportlichen Höhepunkte
Bei den Deutschen Marathon-Meisterschaften erkämpften sich Maxim Fuchs, Stephan Fruhmann und Mario Bernhardt sensationell die Bronzemedaille. Sabrina Prager wurde bei den Frauen Sechste, Maxim Fuchs bei den Herren Achter und Stephan Fruhmann holte in seiner AK M 40 die Silbermedaille. Mit Lea Gahbauer, Anna Drexler und Jonas Storch konnten sich drei Nachwuchsathleten für Deutsche Jugendmeisterschaften qualifizieren. Lea Gahbauer und Jonas Storch durften zudem erstmals bei Vergleichskämpfen das Trikot des Bayerischen Leichtathletik Verbandes tragen. Auf der britischen Kanalinsel Guernsey holte Richard Friedrich und Ulrike Maisch viermal Gold und einmal Silber. Das Tochter-Vater-Duo Sabrina und Franz Prager mischten letztes Jahr die Berg- und Traillaufelite im In- und Ausland ganz gehörig auf. Äußerst positiv, wie Kapfer hervorhob, sei die Teilnahme des jüngsten Nachwuchses bei den letztjährigen internen Wettkampfveranstaltungen zu werten.
Eine besondere Gratulation ging an Stefan Biersack, Dr. Andreas Feldschmid, Tobias Kapfer, Laurenz Kieninger, Anne Schregle und Patrick Wimmer, die sich als Kampfrichter für die Leichtathletik-Europameisterschaften in München qualifiziert haben und letztes Jahr bereits bei diversen Deutschen Titelkämpfen im Einsatz waren.
Mit dem Dank an alle Helfer, Kampfrichter und Unterstützer ließ Centa Hollweck, zuständig für die Wettkampforganisation in der LG Passau, nochmals die eigenen vereinsinternen LG-Veranstaltungen detailliert Revue passieren.
Centa Hollweck berichtet über das schmale Wettkampfgeschehen in der LG
Im Anschluss konnte das LG-Führungstrio dann eine ganze Reihe von Athletinnen und Athleten für ihre Leistungen und Ergebnisse 2021 auszeichnen!
Nachdem Kassenprüfer Günter Schmidt den LG-Verantwortlichen eine sehr gute Haushaltsführung bescheinigt hatte, erfolgte die einstimmige Entlastung der bisherigen Vorstandschaft. Bei der anschließenden Vorstandswahl, die die nicht zur Wahl stehende Centa Hollweck durchführte, wurden Siegfried Kapfer zum neuen 1. Vorsitzenden, Günter Schmidt zum Schatzmeister und Karl-Heinz Friedrich zum Kassenprüfer gewählt.
Die neue Vorstandschaft mit Ehrenvorsitzenden Peter Fahrnholz
Bei der ebenfalls durchgeführten Neuwahl eines Leichtathletik-Abteilungsleiters für den LG-Stammverein TV Passau 1862 e.V. wurde Siegfried Kapfer ebenfalls einstimmig zum Nachfolger von Peter Fahrnholz gewählt. Centa Hollweck übernimmt von Siegfried Kapfer die Stellvertretung
Bevor es für die Versammlung Kaffee, Kuchen und Krapfen gab, wurde Peter Fahrnholz auf Vorschlag seines Nachfolgers zum Ehrenvorsitzenden seiner LG Passau gewählt.
Peter Fahrnholz bekommt die Urkunde für den Ehrenvorsitz überreicht
– LG Passau feiert in der Jahnturnhalle unter dem Motto ” 50 + 1 ” –
– Ehrungen für Peter Fahrnholz und Günter Zahn –
Unter der Voraussetzung der 3-G-Regel füllt sich die Halle
(KS.) Mit einem regelrechten Familienfest und mit einer ganzen Anzahl von Ehrengästen feierte die Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau in der altehrwürdigen denkmalgeschützten Jahnturnhalle ihr 50 jähriges Bestehen,- allerdings unter dem Motto „50 + 1“ .
Denn Corona hatte im letzten Jahr auch bei der LG Passau, die 1970 gegründet wurde und eigentlich 2020 ihr 50jähriges Bestehen feiern wollte, einiges durcheinander gewirbelt.
Im Glauben „was lange währt wird endlich gut“ hatte die LG-Vorstandschaft mit PeterFahrnholz, Centa Hollweck und Siegfried Kapfer mit dem neuem Motto „50 + 1“ die Feier, organisiert und angesetzt, als aufgrund einer Corona-Erkrankung das Veranstaltungslokal absagen musste und damit die ganze Organisation regelrecht ins Wasser fiel.
Innerhalb von vier Tagen mussten die LG-Verantwortlichen die komplette Feier inkl. Benachrichtigung aller Teilnehmer, Bewirtung und mit einem etwas umgeändertem Ablauf in die Jahnturnhalle zu verlegen.
Mit dem Dank an alle, die den kurzfristigen „Umzug“ ermöglicht hatten, startete dann am Samstag der sportliche Leiter der LG Passau Stadtrat Siegfried Kapfer seine Begrüßung.
Ein besonderer Gruß galt dabei den beiden LG-Gründungsmitgliedern Peter Fahrnholz und Lothar Wagner.
Namentlich begrüßte er den Innstädter Stadtpfarrer Pater Mirko Legawiec und Dekan Jochen Wilde für die evangelisch-lutherischen Kirche, den Schirmherrn der Veranstaltung Oberbürgermeister Jürgen Dupper, Bürgermeister Andreas Rother, den Präsidenten des Bayerischen Leichtathletik Verbandes (BLV) Gerd Neubauer, den Vizepräsidenten des Deutschen Leichtathletik Verbandes (DLV) Jochen Schweitzer und MDL Prof. Dr. Gerhard Waschler als Vor-sitzenden des Leichtathletik Bezirks Niederbayern.
Für die beiden Stammvereine der LG Passau hieß er die Vorsitzende der DJK-Eintracht Passau Elisabeth Wolf und Herbert Hugger den Vorsitzenden des TV Passau 1862 willkommen.
Ferner freute sich Siegfried Kapfer, dass er für den DJK-Diözesanverband Passau Geschäftsführer Philipp Roos, für alle Sponsoren Claus Jakob vom gleichnamigen Sportgeschäft in Waldkirchen, für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Österreich das Ehepaar Uta und Günther Tautermann aus Linz, stellvertretend für die Medien Erwin Fladerer von der Bayerischen Laufzeitung und für das sportliche Engagement den Geschäftsführer und Organisator des München Marathon Gernot Weigl in der Jahnturnhalle begrüßen konnte. Ein besonderes Anliegen war es Siegfried Kapfer, seine ehemalige Athletin Astrid Wiemer willkommen zu heißen, die 1985 den niederbayerischen Hochsprung-Rekord der Frauen auf 1,78 m verbesserte, diesen immer noch innehat und für die LG-Feier extra 800 km aus Niedersachsen angereist war.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper zeigte sich erfreut, in der Jahnturnhalle „dahoam“ zu feiern und bescheinigte den Verantwortlichen „dass nicht lange gefragt oder gejammert, sondern gemeinsam gehandelt und als Verein gelebt wird“. Die LG Passau vertrete die Farben der Stadt Passau und der Region weit über die Grenzen hinaus und sei ein ausgezeichneter Botschafter der Dreiflüssestadt.
BLV-Präsident Gerd Neubauer stellte fest, dass bei einem solchen Fest, der Präsident einfach nicht fehlen darf und zog in seinen Ausführungen „ den Hut“ vor dem 51jährigen Engagement von Peter Fahrnholz, was mit Standing Ovations aller Anwesenden quittiert wurde.
(v.li.) Gerd Neubauer, Peter Fahrnholz und Jochen Schweitzer
Zusammen mit Jochen Schweitzer zeichnete Neubauer dann Peter Fahrnholz mit der BLV-Verdienstplakette in Silber aus.
In seiner anschließenden Festansprache ließ Peter Fahrnholz die vergangenen 51 Jahre nur bedingt Revue passieren. Streifte die Gründung der LG Passau lediglich am Rande und brachte dafür u.a. eine Anekdote mit der LG-Post, die jahrelang an das Landgericht Passau zugestellt wurde und nur dank des späteren DJK-Eintracht-Vorsitzenden Karl Lentner ( + ), der als Amtsanwalt bei der Justiz tätig war, letztlich zu den Leichtathleten kam.
„Um sich eine lange Ansprache zu ersparen“ so Peter Fahrnholz „verweise er lieber auf die 132-seitige Chronik und bedankte sich in diesem Zusammenhang beim früheren Sportredakteur Ronny Ziegler für dessen umfangreiche und ausgezeichnete Arbeit.
Unter der Überschrift „Alleine schafft man es nicht“ bedankte sich Fahrnholz dann in erster Linie bei seiner Ehefrau Elisabeth, ohne deren Mitwirkung es über die Jahre überhaupt nicht möglich gewesen wäre.
Nannte als weitere Stützen seine Stellvertreter und Stellvertreterinnen, wobei die LG Passau hier bereits vor Jahren Vorreiter von weiblichen Führungskräften gewesen sei, und seinen Stellvertreter Siegfried Kapfer, der ihm bereits seit 43 Jahren zur Seite stehe.
Übungsleiter, Vereinsmitglieder, Kampfrichter und letztlich natürlich alle Athletinnen und Athleten haben über die Jahre eine richtige Gemeinschaft erarbeitet und entwickelt, was er auch gut und gerne als LG-Familie bezeichne.
Zu dieser LG-Familie hätten sich zwischenzeitlich auch österreichische Freunde hinzugesellt, die man jederzeit gerne bei ihren Veranstaltungen unterstütze.
„Die Leichtathletik Gemeinschaft Passau kann, bei aller Bescheidenheit, auf das bisher Erreichte stolz sein. Es wäre aber verhängnisvoll, wollten wir uns auf unseren Erfolgen ausruhen.“ so sein Schlussfazit.
Centa Hollweck hielt dann eine Laudatio auf den langjährigen und überaus erfolgreichen Trainer der LG Passau Günter Zahn und zeichnete ihn zusammen mit Prof. Dr. Gerhard Waschler und DLV-Vizepräsident Jochen Schweitzer mit der Silbernen Ehrennadel des DLV aus. Bei Ehefrau Gaby Zahn bedankte sie sich mit einem Strauß Blumen.
(v.li.) Siegfried Kapfer, Jochen Schweitzer, Centa Hollweck, Gerd Neubauer, Gabi und Günter Zahn, OB Jürgen Dupper, Prof. Dr. Gerhard Waschler, Bgm. Andreas Rother und Peter Fahrnholz.
Mit einem kleinen Präsent ging ihr Dank zudem an Ronny Ziegler, dem Verantwortlichen der LG-Chronik.
(v.li.) Siegfried Kapfer, Centa Hollweck, Lothar Wagner, Elisabeth und Peter Fahrnholz
Mit der Überreichung der Kopien der LG-Gründungsurkunde an Peter Fahrnholz und Lothar Wagner und dem Dank namens aller Sportlerinnen und Sportler, die das blau-gelbe LG-Trikot tragen bzw. getragen haben, beendete Siegfried Kapfer den offiziellen Teil der 50+1-Feier.
Nach dem gemeinsamen Abendessen sorgten vier Tanzpaare des Rock`n Roll- und Boogie – Woogie Clubs Albatros unter Leitung von Karlheinz Höllseder für Furore.
Die von Hannes Söllwagner initiierte und trainierte LG-Akrobatik-Truppe der LG Passau wusste die Anwesenden zu begeistern.
Die einstudierte Choreografie schilderte die vor 1970 herrschende Rivalität unter den Vereinen und deren spätere Zusammenführung unter dem Dach der Leichtathletik Gemeinschaft Passau.
Mit einer faszinierenden Licht- und Lasershow, tauchte die Firma „ACLS laser“ aus Aidenbach, die Jahnturnhalle in ein sensationelles Lichtermeer. So etwas hat die Jahnturnhalle seit ihrem Bau 1906 noch nicht erlebt.
Die Show leitete über zu einem gemütlichen Abend, mit vielen Gesprächen und diversen Erinnerungen aus den langen Jahren der LG Passau.
Dazu gehört auch das Erinnerungsfoto mit der ehemaligen Hochspringerin Astrid Wiemer, die extra aus Niedersachsen, über 800km angereist war.
Eingerahmt von Peter Fahrnholz (re.) und Siegfried Kapfer
Vorgeschichte dieser Jubiläumsfeier
Geplant war, dass wir zumindest aus Sicht der Vorstandschaft, alles mit Ruhe angehen. Dass wir uns, abgesehen von einigen organisatorischen Punkten, ganz einfach selbst auch einmal verwöhnen lassen. So haben wir eigentlich alles für den Aufenthalt im “Vogl-Stadl” organisiert und bestens in die Wege geleitet. Die Welt war also in Ordnung. Bis zum Dienstag, den 26. Oktober 2021. Als um 09:30 Uhr das Telefon klingelte und die Hiobsbotschaft übermittelt wurde: “Vogl-Stadl” wegen Corona geschlossen! Eine Absage der Feier zu diesem Zeitpunkt … unmöglich. Puls und Blutdruck sicherlich erhöht. 11:30 Uhr Krisensitzung der Vorstandschaft. Zig Punkte waren auf einmal zu organisieren bzw. zu erledigen. Die Checkliste wollte zu diesem Zeitpunkt einfach nicht enden. Die Lokalität war im Verhältnis zu den anderen Punkten schnell gefunden. Da der 1. Vorsitzende in Personalunion Geschäftsführer und Liegenschaftswart des Stammvereins TV Passau 1862 e.V. ist, kommt nur der schnelle Zugriff auf die Jahnturnhalle in Frage. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei jenen Abteilungen, deren Übungsbetrieb durch diese Umdisposition eingeschränkt bzw. ausgefallen ist. Was war noch zu erledigen? Lauter ” … Werden”. Der Hallenboden muss mit den vorhandenen Boden-Fließen ausgelegt werden. Tische müssen aufgestellt werden. Die Sitzordnung geändert werden. Tischdecken, Tischschmuck geordert und eine Beschallung organisiert werden. Die Auftritte wie Boogie-Woogie, Athletik-Vorführung bzw. Lasershow über die Änderung der Lokalität unterrichtet werden. Ein entsprechender Parkplatz wurde eingerichtet. Besonders das Catering machte uns verständlicherweise, auf Grund der kurzen Vorlaufzeit, besonders zu schaffen. Und da stand dann noch die Verständigung der angemeldeten Teilnehmer im Raum. Hier kam uns zu Gute, dass wir auf Grund der Hygienevorschriften, als Teilnehmervoraussetzung, die Angabe der E-Mail-Adresse verlangt hatten. Am Dienstag um 17:00 Uhr war über dieses Medium bereits alles Wichtige verbreitet. Aber wir wären nicht die Leichtathletik Gemeinschaft Passau, wenn wir nicht auch auf solche Eventualitäten reagieren bzw. diese organisieren könnten. Alles haben wir in der kurzen Zeit unter einen Hut gebracht, so dass der Veranstaltung nichts mehr im Wege stand. Für die Unterstützung der einzelnen Firmen möchten wir uns hier ganz herzlich bedanken: 3K – Eventservice GbR (info@3k-service.de); Stadtgärtnerei Passau (Tel. 0851-396-630); DJ und Tontechnik Daniel Weber (Tel. 08504 – 9571808); ACLS Laser / Andreas Juergens / info@acls-laser.de); Schmankerl-Küche (Tel. 0176 310 77 696); Landesamt für Finanzen für Parkplatz.
Für die Berichterstattung der Bayerischen Laufzeitung wollen wir uns beim Herausgeber, Herrn Erwin Fladerer, ganz herzlich bedanken. Eine eindrucksvolle, wirklich gelungene, stimmungsvolle Schilderung unserer Jubiläums-Veranstaltung „LG Passau 50 + 1“.
Den Besuchern unserer Homepage wollen wir die Beiträge selbstverständlich nicht vorenthalten.
-Maxim Fuchs zum dritten Mal in Folge Bayerischer Meister – -LG-Team mit bayerischem Mannschaftsgold und deutschem Mannschaftsbronze – -Sabrina Prager mit bayerischem Silber bei ausgezeichnetem Marathondebüt – -Bestleistungen und klasse Debüt über 10 km-
(KS.) Einen absolut tollen „Marathon-Sonntag“ gab es für die Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau bei der diesjährigen Ausgabe des „Generali München Marathon“, bei dem bei spätsommerlichem Wetter über 11.000 Teilnehmer am Start waren und bei dem gleichzeitig auch die Bayerischen und Deutschen Marathon-Meisterschaften ausgetragen wurden.
Maxim Fuchs (64) passiert die “Passauer Erfrischungs-Stelle
Maxim Fuchs gewann zum dritten Mal hintereinander den Bayerischen Meistertitel und belegte Platz Acht bei den deutschen Meisterschaften.
Stephan Fruhmann (63) bei Kilometer 11
Stephan Fruhmann, der als 18. der deutschen Wertung ins Ziel lief, gewann in seiner Altersklasse (AK) M 40 bayerisches und deutsches Silber.
Mario ‘Bernhardt (65) im Englischen Garten
Zusammen mit Mario Bernhardt, dem dritten Passauer LG-Marathoni, der mit neuer persönlicher Bestzeit in der Wertung für die Deutschen Meisterschaften Platz 25 belegte, eroberten sich Fuchs und Fruhmann zum dritten Mal in Folge auch den Bayerischen Titel in der Mannschaftswertung und erkämpften zudem Bronze bei den Deutschen Meisterschaften.
Bei ihrem klasse Marathon-Debüt gewann Berglaufspezialistin Sabrina Prager die Bayerische Vizemeisterschaft und belegte bei den Deutschen Meisterschaften Rang Sechs.
Auf der 10-km-Distanz glänzten außerdem Lisa Fuchs, Eva Schultz und Frank Schneider mit neuen persönlichen Bestzeiten und Anna Drexler mit einem klasse Debüt.
Das LG-Helferteam, eingerahmt von1.VorstandPeterFahrnholz(1.v.re.),Stellvertreterin Centa Hollweck (2. v. re.) und Siegfried Kapfer (1.v.li).
Während ihre Athletinnen und Athleten um Zeiten und Platzierungen kämpften hatten LG-Vorsitzender Peter Fahrnholz und seine Stellvertreter Centa Hollweck und Siegfried Kapfer mit ihrem 20köpfigen Helferteam an ihrer Erfrischungsstelle bei Kilometer 11,5 bzw. 32 im Englischen Garten, direkt neben dem Traditionsbiergarten „Aumeister“, alle Hände voll zu tun, das vorbeiflutende „Läufermeer“ aus „Marathonis“ und „Halbmarathonis“ mit Getränken zu versorgen.
Sabrina Prager bei Kilometer 32
Nachdem Sabrina Prager im Sommer an einigen längeren Trail-Läufen teilgenommen hatte und der Münchner Marathon Anfang September genehmigt wurde, reifte die Entscheidung, in der bayerischen Landeshauptstadt ihr Marathon-Debüt zu geben. Mit dem Ziel einfach gut durchzukommen und einen Km-Durschnitt um die 4:25 Minuten anzupeilen, ging die Debütantin auf die Strecke und setzte dies auch auf mehr als der Hälfte der Strecke perfekt um. Auf den letzten 10 Kilometern, das Olympiagelände bereits im Blick, konnte sie ihr Tempo sogar noch leicht steigern und mit sehr guten 3:02:30 Stunden überquerte sie die Ziellinie im Olympiastadion. Platz Sechs und zweitbeste bayerische Teilnehmerin bei den Deutschen Meisterschaften, die von Corinna Harrer (LG Telis Finanz Regensburg) gewonnen wurde, und die Bayerische Vizemeisterschaft hinter Corinna Harrer waren der Lohn.
Im sehr gut besetzten Teilnehmerfeld lag der Fokus der LG-Männer neben der Einzelwertung natürlich auch auf der Mannschaftswertung und das Trio MaximFuchs, Stephan Fruhmann und Mario Bernhardt hatten sich regelrecht „eingeschworen“, alles zu geben.
Mit einer Kilometerzeit um die 3:25 Minuten lief der bayerische Titelverteidiger MaximFuchs das Rennen sehr flott an, passierte die die Halbmarathonmarke auf Platz 10 und musste ab diesem Zeitpunkt das Rennen ohne jeglichen Kontakt zu anderen Läufer alleine gestalten.
Maxim Fuchs der alte und neue Bayerische Marathonmeister beim Zieleinlauf Foto: Kiefner
Etwa drei Kilometer vor dem Ziel tauchten in seinem Blickfeld zwei Konkurrenten auf, er mobilisierte nochmals alle Kräfte und konnte beide knapp einen Kilometer vor dem Ziel überholen. Mit 2:28:30 Stunden verfehlte er seine persönliche Bestzeit nur um wenige Sekunden, belegte den achten Platz bei den Deutschen Meisterschaften und gewann zum dritten Mal in Folge die Bayerischen Marathonmeisterschaft.
Stephan Fruhmann – bayerisches und deutsches Silber in seiner Altersklasse M 40 Foto: Kiefner
Stephan Fruhmann ging aufgrund eines Zehenbruchs im Sommer und einer damit verbundenen verkürzten Marathon-Vorbereitung etwas verunsichert an den Start. Mit seinem Tempo, ausgerichtet auf eine Endzeit von 2:35 Stunden lag er bei der Hälfte der Strecke auf Rang 25. Er konnte auf der zweiten Teilstrecke sein Tempo halten und noch diverse Konkurrenten überholen. Mit 2:34:27 Stunden, seiner zweitschnellsten Marathonzeit, lief er als 18. der Deutschen Titelkämpfe und Fünfter der bayerischen Wertung über die Ziellinie und holte sich in seiner AK M 40 die Silbermedaille auf deutscher und bayerischer Ebene.
Mario Bernhardt auf dem Weg zur neuen Bestzeit Foto: Bayer. Laufzeitung
Mit der Taktik, die erste Hälfte des Rennens etwas verhaltener anzulaufen, um dann genügend Reserven für die letzten 21 Kilometer zu haben, war Mario Bernhardt ins Rennen gegangen. Dies konnte er auch perfekt umsetzen, lief Platz um Platz nach vorne und durfte sich im Ziel über die neue persönliche Bestzeit von 2:42:21 Stunden freuen, was für Ihn Platz 25 bei den Deutschen und Rang Neun bei den Bayerischen Titelkämpfen bedeutete.
Die erfolgreichen LG-Marathonis -Bayerischer Mannschaftsmeister und Dritter der Deutschen Titelkämpfe- mit (v.re.) dem Bayerischen Einzelmeister Maxim Fuchs, dem bayerischen und deutschen M40-Silbermedaillengewinner Stephan Fruhmann und Mario Bernhardt, der mit neuer persönlicher Bestzeit glänzte
Ein weiteres Highlight war dann die Mannschaftswertung, denn nach Auswertung aller Ergebnisse stand fest, dass das LG-Trio Maxim Fuchs, Stephan Fruhmann und Mario Bernhardt hinter dem LAV Stadtwerke Tübingen und dem LAC Olympia Berlin Platz Drei und die Bronzemedaille bei den deutschen Meisterschaften erkämpft hatte. Zudem konnte sich das Trio auch über Bayerischen Mannschaftstitel freuen, den sich die LG Passau damit nun bereits zum dritten Mal in Folge gesichert hat.
Das 10-km-Rennen der Damen war noch nie so gut besetzt wie heuer, Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen), Olympiateilnehmerin in Tokio, stellte mit 32:10 Minuten einen neuen Streckenrekord auf, lief die drittschnellste Zeit in Deutschland und liegt damit in Europa auf Rang Neun.
Lisa Fuchs beim Zieleinlauf im Duell mit Georg Kinadeter (LG Stadtwerke München) Foto: Bayer. Laufzeitung
Ihr aktuelle gute Form hatte Lisa Fuchs bereits vor zwei Wochen bei den Bayerischen Halbmarathonmeisterschaften gezeigt, wollte nun ihre persönliche Bestzeit von 37:29 Minuten unterbieten und hatte ihre Renngestaltung darauf ausgerichtet. Bereits bei den Zwischenzeiten war sie richtig gut unterwegs, konnte ihre Tempo bis zum Schluss hochhalten und im Ziel zeigte die Uhren mit 35:06 Minuten eine um über zwei Minuten verbesserte neue persönliche Bestzeit, womit sie hinter Hanna Klein, Carolin Kirtzel (SV Werder Bremen) und Lisa Vogelgesang (Eintracht Hildesheim) Platz Vier in der Damenwertung belegte.
Alles gegeben – Eva Schultz beim Zieleinlau Foto: Bayer. Laufzeitungf
Eva Schultz, die ihre persönliche Bestzeit bereits bei den niederbayerischen Straßenlaufmeisterschaften deutlich verbessert hatte, lief erneut ein Toprennen und steigerte ihre Bestzeit auf nun 36:44 Minuten, was Rang acht bedeutete.
Anna Drexler mit klasse 10-km-Straßenlauf-Debüt Foto: Bayer. Laufzeitung
Bei ihrem 10km-Straßenlauf-Debüt blieben die Uhren für die Bayerische 3000m-U20-Meisterin Anna Drexlernach 38:03 Minuten stehen. Damit gewann sie die Weibliche Jugend U20 und belegte im Gesamtklassement der Damen Platz 11.
Frank Schneider mit neuer persönlicher Bestzeit Foto: Bayer. Laufzeitung
Der einzige männliche 10km-Teilnehmer Frank Schneider steigerte seine persönliche Bestzeit auf nun 36:27 Minuten und wurde damit 31. des Männerklassements.
-Kleines LG-Team bei den Bayerischen Meisterschaften in Erding-
(KS.) Gold und Silber und gute Platzierungen erzielte das von Günter Zahn und Siegfried Kapfer betreute kleine Team der Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau bei den diesjährigen Bayerischen Meisterschaften in Erding, wo 640 Teilnehmer an zwei Tagen im „Sepp-Brenninger-Stadion“ um Medaillen kämpften.
Lea Gahbauer – Achte über 800 m der Weiblichen Jugend U 18
Über 800 m der weiblichen Jugend U 18 musste die zweifache bayerische 800m-Schülermeisterin Lea Gahbauer den Belastungen im Zusammenhang mit ihren Realschul-Abschlussprüfungen Rechnung tragen und konnte ihre eigentlich gewohnte Leistung nicht abrufen.
Mit ihrer Endzeit von 2:19,93 Minuten belegte sie Rang acht; wird nun eine Wettkampfpause einlegen und auf einen Start bei den Deutschen Meisterschaften verzichten.
Die Bayerische 3.000m-Meisterin der Weiblichen Jugend U 20 Foto: Kiefner
Auf der 3.000-m-Distanz der Weiblichen Jugend U 20 ging Anna Drexler mit ihrer zuletzt in Regensburg gelaufenen Bestzeit von 9:48 Minuten als klare Favoritin ins Rennen. Nach drei langsamen ersten Runden in einem typischen Meisterschaftsrennen übernahm Anna Drexler die Initiative, lief auf ihre U20-Konkurrentinnen einen größeren Vorsprung heraus und verschärfte auf den letzten 1.000m nochmals das Tempo.
Nach 10:10,25 Minuten holte sie sich ihren ersten Bayerischen Meistertitel und verwies Rosalie Hausdorf (LG Stadtwerke München) und Theresa Boschner (SC Moosham) auf die weiteren Plätze..
Die bayerische 5.000-m-Vizemiesterin Eva Schultz im Duell mit Brendah Kebeya (LG Bamberg) Foto: Habermann
Im 5.000m-Rennen der Frauen, wo die letztjährige bayerische 10-km-Straßenlaufmeisterin, die für die LG Bamberg laufende Kenianerin Brendah Kebeya Favoritin war, ging Eva Schultz als Titelverteidigerin an den Start.
Auch hier ein „klassisches“ Meisterschaftsrennen mit flotten ersten 400 m, dann zwei bis drei „verbummelten“ Runden und neuerlichen Tempowechseln auf den weiteren Runden. Knapp 500m vor Schluss übernahm Eva Schultz die Führung und zog das Tempo mächtig an. Brendah Kebeya konnte folgen und setzte ihrerseits 300m vor dem Ziel ihren eigenen Spurt an. Eva Schultz war jedoch hellwach und konnte sofort folgen. Nebeneinander ging`s auf die Zielgerade mit einem Endspurt bis auf die Ziellinie, wo sich schlussendlich Brendah Kebeya in 17:12,23 Minuten vor Eva Schultz, die 17:13,70 Minuten lief, den Titel sicherte.
Jana Vogel erstmals über 5.000 m am Start Foto: Habermann
Bei ihrem ersten 5.000m-Rennen belegte Jana Vogel in 19:05,06 Minuten Rang 10.
Felix Proschek über 800 m der Männlichen Jugend U 20 Foto: Habermann
Ein gutes Rennen zeigte Felix Proschek über 800 m der Männlichen Jugend U 20, wo er bis 600m sehr gut dabei war, auf der Zielgeraden aber nichts mehr zusetzen konnte und mit 2:20.11 Minuten als Siebter seine persönliche Bestzeit nur knapp verfehlte.
Bei seinem bayerischen Meisterschaftsdebüt qualifizierte sich Guy Wolf über 100m der Männlichen Jugend U 20 als Vierter seines Vorlaufs mit 11,58 Sekunden für den Endlauf. Dort war allerdings der Akku leer und in 11,74 Sekunden belegte er Rang Acht.
Das 4×100-m-Quartett mit (v.li.) Laurenz Kieninger, Tobias Kapfer, Patrick Wimmer und Guy Wolf
Aufgrund der Corona-Beschränkungen nur mit erheblich reduzierter Staffelvorbereitung nach Erding gefahren, liefen Tobias Kapfer, Guy Wolf, LaurenzKieninger und Patrick Wimmer im ersten Zeitlauf mit einem absolut verschlafenen ersten Wechsel nach 44,92 Sekunden als Zweite über die Ziellinie und belegten in der Endabrechnung einen guten siebten Platz.