Eva Schultz mit Bestleistung im Berliner Olympiastadion
-LG Passau mit Damen-Trio und Tobias Schreindl über 5.000 m am Start-
(KS.) Mit Lisa Fuchs, Eva Schultz, Susanne Schreindl und Tobias Schreindl war die Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau gleich mit vier Teilnehmern bei den 119. Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften im Berliner Olympiastadion vertreten – und alle vier hatten sich über die 5.000-m-Distanz für diese Titelkämpfe qualifiziert.
Eine großartige Atmosphäre mit einer Rekordkulisse von über 60.000 Zuschauern an zwei Tagen und eine Vielzahl absolut klasse Leistungen, u.a. die Weltjahresbestleistung von Weitspringerin Malaika Mihambo, die WM-Norm durch Hürdenläuferin Christina Krafzik und natürlich der deutsche 5.000-m-Rekord von Konstanze Klosterhafen, machten diese Meisterschaften zu einem wahren Leichtathletik – Fest.
Betreut vom vielfachen deutschen Meister Günter Zahn, hatten die vier LG-Teilnehmer im Training intensiv auf Berlin hingearbeitet; sich mit den letzten Vorbereitungen und dem Aufwärmen dann vor Ort total auf ihre 5.000-m-Rennen fokussiert.
Doch bei Meisterschaftsrennen liegen Licht und Schatten manchmal sehr eng beisammen.
Von den 26 Damen die über 5.000 m an den Start gingen war die LG Passau gleich mit drei Teilnehmerinnen vertreten, was Günter Zahn bei diversen Gesprächen mehrfach zu kommentieren hatte.
Das LG-Trio war schon beim Aufwärmen ziemlich nervös; zudem plagten Susanne Schreindl im Vorfeld massive Bauchschmerzen.
Eva Schultz zeigte bei diesem Saisonhöhepunkt ein absolut super Rennen, engagiert und kämpferisch spulte sie Runde um Runde ab.
Sie verbesserte ihre erst vor 14 Tagen bei den Bayerischen Meisterschaften in Augsburg aufgestellte persönliche Bestleistung um nahezu 20 Sekunden auf jetzt 16:32,18 Minuten und lief als sensationelle Zehnte über die Ziellinie.
Die Bayerische Marathonmeisterin Susanne Schreindlwollte trotz ihrer Probleme unbedingt laufen, konnte aber verständlicherweise nicht an ihre bisherigen sehr guten Saisonleistungen anknüpfen und lief nach 17:03,86 Minuten ins Ziel. Die dritte LG-Läuferin Lisa Fuchs war gut im Rennen, versuchte ihr Zeitvorgaben zu laufen und musste aufgrund von Wadenkrämpfen letztlich das Rennen vorzeitig beenden.
Die 5.000-m der Männer waren ein typisches Meisterschaftsrennen. Zunächst wurde regelrecht „gebummelt“, was Tobias Schreindl, den dritten der diesjährigen deutschen Marathon-Meisterschaften, veranlasste kurzzeitig die Initiative zu übernehmen.
Dann die letzten fünf Runden wurde massiv aufs Tempo gedrückt und es ging „die Post ab“ u.a. mit einer 400-m-Schlussrunde in 53 Sekunden. Marathonspezialist Tobias Schreindl musste sich letztlich als 19. mit 14:42,09 Minuten zufrieden geben.