Unwort des Jahres?

(fa)  Wahrscheinlich, nicht nur für die Allgemeinheit, ganz speziell aber auch für den Sport. Vieles aus den Termin-Heften ist bereits Makulatur. Einiges an Veranstaltungen schon abgesagt, einiges vorsorglich verschoben. So z. B. die Olympischen Spiele von Tokio und die Leichtathletik Weltmeisterschaften von Eugene/USA. 
Die Ausgangsbeschränkungen sind nunmehr bis 19. April 2020 verlängert worden. Damit besteht jetzt ein einheitliches Datum, bis zu dem auch die Stadt Passau Sportplätze und städtische Sporthallen stillgelegt hat. Entsprechendes gilt ja bereits auch für die Jahn-Turnhalle unseres Stammvereins TV Passau.
Die Fallzahlen von Neuinfizierten sind immer noch extrem hoch, so dass man die Maßnahmen ohne wenn und aber akzeptieren muss. Wie man allgemein hört, müssen die Neuerkrankungen im Hinblick auf die medizinische Kapazität noch erheblich gesenkt werden.

Aber wie geht es weiter?  Auch wenn nach Erreichen der gesteckten  Ziele der Trainings- und Wettkampfbetrieb in den Hallen und auf den Plätzen wieder aufgenommen wird, wie geht der Einzelne damit um? Das Virus wird uns ja auch dann noch begleiten und nicht über Nacht verschwunden sein. Nur ein geeigneter Impfstoff wird die erhoffte Entspannung und Erleichterung bringen.

Von der Gegenwart nun in die unmittelbare Vergangenheit. 

In der derzeitige Zeitspanne waren immer unsere Trainingslager eingeplant. Auch für Lazise am Gardasee, wo immer unsere Stadionleute ihre Einheiten absolvierten, war bereits alles fixiert und terminiert. Leider hat sich ausgerechnet Italien zum Hotspot der Corona-Infizierten in Europa entwickelt. Anfangs hatte man noch gehofft, dass sich die Pandemie auf die Lombardei  beschränkt. Aber Corona kennt keine Grenzen und pirschte sich immer näher an den Gardasee heran. Dann kam die Verbreitung so rasant in Fahrt, dass auch Italien und Österreich mit Grenzsperren reagierten. Hinein- und Herauskommen mit jedem Tag schwieriger.

Somit: nur noch eine Möglichkeit: Trainingslager am Gardasee ersatzlos gestrichen.

Da waren dann aber noch die Mittel- und Langstreckler  um Trainer Günter Zahn.
Mallorca. Schon seit Jahren für ein Trainingslager unter frühlingshaften Bedingungen immer auserkoren.  So auch wieder heuer. Die Vorbereitung in trockenen Tüchern. Da für die Balearen-Insel keine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes vorlag, ging’s voller Tatendrang los.

Am 14. März 2020 startet um 06:00 Uhr morgens der CONDOR-Flieger mit Trainer Günter Zahn, Markus Weinert, Jana Vogel, Felix Wagner und Eva Schultz von München aus mit dem Ziel Mallorca. Lisa und Maxim Fuchs bestiegen den Flieger bereits einen Tag früher von Stuttgart aus.
Geplant war ein achttägiger Aufenthalt an der Ostküste der spanischen Baleareninsel  in Sa Coma. Mehrfach fanden dort ja bereits Trainingslager unseres Vereins statt. Trainingsmöglichkeiten, Ort und Umgebung war den meisten von uns daher bekannt und deshalb war die Vorfreude auf die bevorstehenden Trainingseinheiten groß. Problemlos kamen wir in Palma de Mallorca an und der Transfer zum Hotel klappte  auch ohne Schwierigkeiten. Dort erwarteten uns bereits auch Lisa und Maxim Fuchs. 

Bei unserer Ankunft im Hotel wurde uns jedoch mitgeteilt, dass aufgrund der aktuellen Entwicklung im Zusammenhang mit Corona eine Unterbringung nicht mehr im gebuchten Hotel möglich war. Wir wurden in ein anderes, im Nachbarort Cala Millor verlegt.

Hotel Hipocampo Palace in Cala Millor

Dort absolvierten wir unsere erste Trainingseinheit, bestehend aus einem Dauerlauf entlang der Strandpromenade und anschließenden Steigerungen. Die Stimmung im Team war super. Wir hatten tolles Wetter, unsere Trainingseinheit verlief sehr gut und der Hotelwechsel hielt für uns sogar eine sehr schöne Überraschung bereit. So wurden wir im neuen Hotel in sehr schönen Suiten untergebracht.

(v.li ) Felix Wagner, Jana Vogel, Markus Weinert, Eva Schultz, Lisa Fuchs, Maxim Fuchs.
Ein solch leerer Strand verheißt nichts Gutes
Durchstarten außerhalb des Hotel-Geländes noch möglich.

Noch am selben Abend aber war klar, dieses Trainingslager konnte nicht wie geplant stattfinden. Die spanische Regierung rief den Notstand, er heißt hiert Alarmzustand, aus und verhängte im Kampf gegen die Corona – Pandemie eine weitreichende Ausgangssperre für den kommenden Montag. 

Ab dem 16. März war es uns deshalb nicht mehr erlaubt, das Hotelgelände für geplante Trainingseinheiten zu verlassen. Von da an hieß es für uns Athleten „Home office“. 

Markus Weinert  Trainer Günter Zahn in Aktion

Unser Hotel verfügte über einen gut ausgestatteten Fitnessraum und über ein recht großes Hotelgelände. Ein neuer Trainingsplan musste schnell her. Wir trainierten auf den Laufbändern, nutzten andere Ausdauergeräte des Hotels oder bauten Stabilitätsübungen ein. Einmal liefen wir über eine halbe Stunde auf einer kleinen Runde auf dem Hotelgelände. Wir versuchten den „Schaden“ zu begrenzen und das Beste aus den gegebenen Umständen zu machen – ohne feste Trainingsziele. Unser selbst auferlegtes „Home-office“ zogen wir zwei Tage durch. Dienstags stand aber fest, dass eine vorzeitige Abreise unumgänglich war, denn alle Touristen sollten schnellstens Mallorca verlassen. 

Kontaktsperren gab es innerhalb der Hotelanlage auch keine (v.li) Lisa Fuchs und Eva Schultz.
Das Abendessen konnte man in vollen Zügen genießen.

So fand unser Trainingslager ein abruptes Ende und für uns alle  begann eine regelrechte „Odysee“ nach Hause. Während in der Heimat ein Kampf um Toilettenpapier, Nudeln und Reis ausgebrochen ist, ging es hier um Rückflugtickets. Kurz gesagt: Keiner unserer Athleten landete am ursprünglich vorgesehen Zielort. Evakuierungsflüge wurden eingesetzt. Bei denen muss man froh sein, dass man mitkommt. Den “Daheimgebliebenen” sind aus diversen Fernsehberichten die Menschenmassen in der Abfertigungshalle in Erinnerung. Von wegen Abstand halten. Während Lisa und Maxim Fuchs in Düsseldorf, statt in Stuttgart, landeten, flog der Rest, schön aufgeteilt nach Frankfurt, Hamburg und Nürnberg. Zumindest hatten die Bordkarten die Berechtigung, die Distanz zu den Heimatorten mit der Deutschen Bahn zurückzulegen.

Nach unserer Rückkehr sind wir nun aber besonders dankbar, dass wir, wenn auch allein, unsere Trainingseinheiten, wie gewohnt an der frischen Luft und im gewohnten Umfang, bestreiten dürfen. 

Trotz der erschwerten Bedingungen im Rahmen unserer Reise sind wir uns einig: Wir hatten eine schöne und spannende Zeit und freuen uns schon jetzt auf unser nächstes gemeinsames Trainingslager, auf der schönen Baleareninsel Mallorca – ohne Covid 19 -.

An diesem Beitrag wirkten mit: Eva Schultz, Markus Weinert und Günter Zahn. Herzlichen Dank für die Schilderung der ungewöhnlichen Eindrücke.

Guten Morgen liebe LG’ler !
Ich bin euer jüngstes Mitglied !
Ich bin   F r i e d a   Söllwagner und habe das Licht der Welt sei 07:04 Uhr erblickt.
Meine Eltern Lisa und Hannes nennen mich einen Wonneproppen. Wahrscheinlich wegen meiner Proportionen > 3750g und 56cm Länge <.
Und, ihr werdet mich noch kennenlernen.
Mama und ich sind wohlauf. Der Papa und meine größere Schwester natürlich auch.

Wir von der LG gratulieren ganz herzlich!
(fa)

Vorbereitungen gehen in die „heißen Phase“  Unterstützung der Don-Bosco-Schule Passau“ 

Bischof Dr. Stefan Oster SDB eingerahmt von den Kooperationspartnern (v.li.) Günter Schober und Walter Eder, dem DJK-Diözesanvorsitzenden Klaus Moosbauer und seinem Stellvertreter und Leiter des Domlauf-Orga-Teams Peter Schade sowie dem Passauer Stadtrat und DJK-Leichtathletik-Fachwart Siegfried Kapfer.
(Foto: Pressestelle Bistum Passau)

(KS.) Mit der Vorstellung des diesjährigen Domlauf-Plakats gehen die Vorbereitungen für den zwischenzeitlich bereits „21. Internationalen DJK-Domlauf-Stadtgalerielauf“, den der DJK-Diözesanverband Passau am Sonntag, 26. April unter der Schirmherrschaft von Bischof Dr. Stefan Oster SDB ausrichtet, nun in die „heiße Phase“ bzw. auf die Zielgerade.

Wie die verantwortlichen DJK`ler mitteilten, konnte in Zusammenarbeit mit der Passauer Straßenverkehrsbehörde und der Polizeiinspektion Passau auch heuer wieder der für „Profis“ und Hobbyläufer sowie für die Zuschauer äußerst attraktive Rundkurs durch die Passauer Innenstadt mit Start an der Stadtgalerie und Ziel am Domplatz festgelegt werden. Dabei müssen je nach Altersklasse 

1.300 m 
Schüler U8 – U12 – Start: 13.00 Uhr und  
Schülerinnen U8 – U12 – Start 13.10 Uhr.

4.100 m 
Schüler/innen U14/U16, Jugend U18/U20 – Start: 13.20 Uhr und 

7.400 m 
Hauptlauf – Start: 14.00 Uhr bewältigt werden.

„Sport um der Menschen willen“ – so heißt das Motto der DJK. Und deshalb ist der Passauer DJK-Domlauf ein Lauf für die ganze Familie. Nicht das Gewinnen steht im Vordergrund, sondern das gemeinsame Laufen durch die wunderschöne Altstadt Passaus, hin zum zentralen Zielpunkt, dem Domplatz. Ob Kinder, Erwachsene oder auch Senioren – bei diesem Lauf können alle teilnehmen. 

Beginnen wird die diesjährige DJK-Großveranstaltung um 11.30 Uhr mit einem Gottesdienst im Passauer Stephansdom!

Mit einem „Start-Event“ ab 12.30 Uhr vor der Stadtgalerie fängt dann das Rahmenprogramm mit Musik und diversen Aufführungen an, zusammengestellt vom DJK-Diözesanverband und verschiedenen DJK-Vereinen, das den Zuschauern sowohl an der Laufstrecke als auch auf dem Domplatz, wo nach Ende aller Läufe die Siegerehrungen über die Bühne gehen dargeboten wird. . Auch für entsprechende Verpflegung ist dort gesorgt und es werden sportliche und musikalische Überraschungen dargeboten. 

Die ersten drei der Schüler- und Jugendklassen erhalten Pokale. Die ersten drei der Männer- und Frauenklassen erhalten Medaillen.

Die ersten drei Laufbesten  in der  Männer- bzw. Frauenklasse werden jeweils mit Einkaufsgutscheinen prämiert. Zusätzliche Ehrenpreise gibt es für den besten DJK-Läufer bzw. die beste DJK-Läuferin, sowie für die beste Uni-Läuferin bzw. den besten Uni-Läufer.

Wie die Jahre zuvor hat der DJK-Verband wieder eine Schulwertung ins Programm mit aufgenommen und auch heuer gibt es eine separate Firmenwertung.

Analog der letzten Jahre verzichtet der ausrichtende DJK-Diözesanverband Passau auf das bisherige Geschenk für die Läuferinnen und Läufer und wird pro Teilnehmer  € 2,– für regionale, soziale Projekte spenden. 

In diesem Jahr geht die Spende an die Don-Bosco-Schule Passau, wo 135 körperbehinderte Kinder und Jugendliche aus der Stadt Passau, den Landkreisen Passau, Freyung-Grafenau, Regen und aus den angrenzenden Gebieten der Landkreise Deggendorf bzw. Rottal-Inn unterrichtet werden.

Besonders erfreut darüber zeigte sich auch Bischof Stefan Oster: „Mein Ordensgründer war ja Don Bosco und für ihn waren Sport und Spiel extrem wichtig, dass Kinder und Jugendliche sich austoben konnten und so auch miteinander Gemeinschaft erfahren und dabei etwas erleben konnten. Insofern ist das ein sehr schönes Zeichen, wenn dieses Jahr für die Don-Bosco Schule gespendet wird“.

Laut Auskunft der Verantwortlichen ist unter der Internet-Anschrift www.domlauf-passau.de

die sog. Online-Anmeldung bereits freigeschaltet; weitere Infos wie z.B. Streckenplan und -schema können dort ebenfalls abgerufen werden.

Meldeschluss ist der 24. April (12.00 Uhr mittags).

Meldungen sollen grundsätzlich online erfolgen! Sollte sich jemand ausnahmsweise persönlich anmelden, so ist das nur in der DJK-Geschäftsstelle, Domplatz 3, 94032 Passau, im Vorfeld des DJK-Domlaufes bis maximal 11.00 Uhr möglich (Barzahlung).

Vereine können auch den DLV-Meldevordruck verwenden und diesen an die DJK-Geschäftsstelle schicken. In beiden Fällen wird ein Organisationszuschlag von 2,00 Euro erhoben.

Die Zeitnahme beim DJK-Domlauf erfolgt mit Chip und Bodenmatte. 

Für weitere Informationen steht auch die Geschäftsstelle des DJK-Diözesanverbandes Passau unter Telefon 0851/393-7310 oder 0851/393-7311 zur Verfügung.

Tobias Schreindl holt Cross-Gold

Frauen- und Männer-Team mit Silber dekoriert.
Bronze für Jonas Storch, Lea Gahbauer und Anna Drexler.

Bayerischer Crosslauf-Meister Tobias Schreindl
Foto: Theo Kiefner

(KS.) Mit Gold für Tobias Schreindl auf der Cross-Langstrecke, Silber für das Frauen- und das Männer-Team und Bronze für Jonas StorchLea Gahbauer und Anna Drexler sowie einer ganzen Reihe sehr guter Leistungen kehrte das vom vielfachen deutschen Meister Günter Zahn trainierte Team der Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau von den diesjährigen Bayerischen Cross-Meisterschaften zurück. Diese gingen am Sonntag in der in der schwäbischen 5.900-Einwohner-Gemeinde Buttenwiesen im Landkreis Dillingen an der Donau über die Bühne.

Knapp 560 Teilnehmer aus 109 bayerischen Vereinen hatten zu diesen Titelkämpfen gemeldet und beschertem der ausrichtenden LG Zusam bzw. dem Bayerischen Leichtathletik Verband,  trotz der gleichzeitig stattfindenden deutschen Jugend-Hallen-Meisterschaften in Neubrandenburg und der EM-Halbmarathon-Qualifikation in Barcelona ein klasse Meldeergebnis für Landesmeisterschaften im Crosslauf.

Die Verantwortlichen der LG Zusam hatten einen welligen 1.100-m-Wiesen-Rundkurs austrassiert, auf dem in neun Läufen 31 bayerische Einzelmeister und diverse Mannschaftstitel ausgelaufen wurden.

Das erfolgreiche Nachwuchs-Quartett der LG Passau mit (v. li.) Felix Proschek, Jonas Storch, Lea Gahbauer und Anna Drexler

Mit einem couragierten Auftritt bewältigte der jüngste LG-Teilnehmer Jonas Storch, zwei Wochen vor seinem 14. Geburtstag, seine erste Bayerische Meisterschaft und erkämpfte sich über 2.200m bzw. zwei Runden der Schüler M 14 nach 7:33 Minuten hinter Alexander Kaempf (LG Stadtwerke München) und David Scheller (TG 48 Würzburg) Platz Drei und die Bronzemedaille.

Dank einer überzeugenden Leistung holte sich die bayerische W14-800m-Meisterin des letzten Jahres Lea Gahbauer wenige Tage nach ihrem 15. Geburtstag über 2.200 m der Schülerinnen W 15 in 8:09 Minuten hinter Karla Hiss (MTV 1862 Pfaffenhofen) und Magdalena Engl (LAC Passau) mit der Bronzemedaille ihr erstes bayerisches Cross-Edelmetall.

Ihre ausgezeichnete Form stellte auch Anna Drexler unter Beweis, die sich auf der 3.300m-Distanz der Weiblichen Jugend U 20 nur denkbar knapp der mehrfachen deutschen Triathlon-Jugendmeisterin und Junioren-Europameisterin 2019 Franca Henseleit (TSV Schongau) und der Dritten der letztjährigen deutschen U20-Meisterschaften über 2.000 m – Hindernis Daria Michel (TuS Traunreut) beugen musste und nach 12:17 Minuten die Bronzemedaille erkämpfte.

In der Männlichen Jugend U 18, die ebenfalls drei Runden bzw. 3.300m zu absolvieren hatten und sich Finn Hösch von der LG Stadtwerke München den Bayerischen Titel sicherte, lief Felix Proschek nach 12.01 Minuten als 18. über die Ziellinie.

Im Rennen der Junioren über vier Runden bzw. 4.400 m, wo Nick Jäger vom TSV Penzberg Bayerischer Meister wurde, blieben die Uhren für Markus Weinert nach 15:05 Minuten stehen, was für ihn Rang 16 bedeutete.

Im 4.400m-Rennen der Damen lief die Niederbayerische Meisterin Lisa Fuchs nach 16:05 Minuten hinter der süddeutschen 5.000m-Meisterin Maria Kerres (SWC Regensburg), der Fünften der Deutschen 10.000m-Bestenliste Svenja Ojstersek (LG Telis Finanz Regensburg) und Isabel Appelt (LG Stadtwerke München) als undankbare Vierte nur knapp am Stockerl vorbei.

In der Besetzung Lisa FuchsJana Vogel, die als 11. 17:10 Minuten lief und Dr. Verena Cerna, die knapp dahinter in 17.43 Minuten als 13. ins Ziel kam, sicherte sich das LG-Damen-Team hinter dem LAC Quelle Fürth die Silbermedaille und die Bayerische Vizemeisterschaft.  Dritter wurde der SWC Regensburg.

In der sog. Königsdisziplin, der Männer-Langstrecke über 8.800 m, gingen vier Läufer der LG Passau an den Start.

Tobias Schreindl, der Dritte der deutschen Marathon-Meisterschaften 2019 und erst vor einer Woche niederbayerischer Crossmeister geworden, erkämpfte sich in einem engagierten Rennen nach 27:30 Minuten mit deutlichem Vorsprung auf den als Favoriten gehandelten Tim Ramdane Cherif (LG Telis Finanz Regensburg) und Tobias Ulrich (LG Region Landshut) die Bayerische Meisterschaft.

Erfolgreiche Bayerische Crossmeisterschaften für die  LG Passau mit (v. li.) Mario
Bernhardt, Tobias Schreindl, Markus Weinert, Felix Wagner, Maxim und Lisa Fuchs,
Dr. Verena Cerna und Jana Vogel.

Zusammen mit Mario Bernhardt, für den als 11. 30.02 Minuten gestoppt wurden, und Maxim Fuchs, der als 12. 30:12 Minuten lief, gab es dann noch Silber und die Bayerische Vizemeisterschaft in der Mannschaftswertung, nur einen Punkte hinter der LG Telis Finanz Regensburg und einen Punkt vor dem TV 1848 Coburg.

Mit seiner Endzeit von 32:09 Minuten belegte Felix Wagner in diesem Klassefeld Rang 23.

-Top-Läufer der LG Passau lässt seine Passauer Karriere Revue passieren-

Das Interview wurde am 24.12.2019 in der >Passauer Neuen Presse< veröffentlicht.

(KS.) Er ist eines der Aushängeschilder der Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau und zählt seit Jahren zu den bayerischen Top-Läufern. Er hat bei Bayerischen Meisterschaften 11 Einzel- und sechs Mannschaftstitel geholt. Bei Deutschen Meisterschaften stehen insgesamt 17 Medaillen zu Buche; darunter u.a. der komplette Medaillensatz „Gold, Silber, Bronze“ im Marathon und sechsmal Mannschaftsgold mit den verschiedenen LG-Teams.

Jetzt blickt Tobias Schreindl im PNP-Interview auf 10 Jahre LG Passau.

Tobias 2009 wechselten Sie zur LG Passau. Was waren Ihre Beweggründe für diesen  Wechsel?

Der vielfache deutsche Meister und Trainer der LG Passau Günter Zahn  bot mir an, ins LG-Trainingslager in die Toscana mitzufahren. Für mich eine Art „Schnuppertrainingslager“.
Und da mir die sehr familiären Verhältnisse und die gute Stimmung bei der LG gefielen und zudem mit Raphael Viellehner, Daniel Kneissl und Sebastian Weichelt ein engagiertes Nachwuchsläufer-Trio vor Ort war, entschied ich mich für den Wechsel zur LG.

Was waren Sie, neben Ihrer Hochzeit 2017 mit Ihrer Ehefrau Susanne, persönliche Highlights in diesen 10 Jahren?

Die deutschen Meisterschaften über 10.000m am 3. Mai 2014 in Aichach, wo ich meine persönliche Bestzeit auf 29:11,82 Minuten steigerte, den niederbayerischen Rekord meines Trainers Günter Zahn verbesserte und Platz Sechs belegte.
Ja und natürlich der deutsche Marathon-Titel 2014 in München, wo ich im Einzel erfolgreich war und zudem mit Marco Bscheidl und Giovani Gonzalez Popoca auch noch die Deutsche Meisterschaft mit der Mannschaft feiern durfte.

Und heuer?

Natürlich der dritte Platz bei den Deutschen Marathon-Meisterschaften am 28. April in Düsseldorf und den deutschen Marathon-Mannschaftstitel zusammen mit Maxim Fuchs und Stephan Fruhmann.
Und ein weiteres Highlight die Teilnahme bei den Deutschen Meisterschaften im Berliner Olympiastadion, wo die LG Passau mit meiner Frau Susanne, Eva Schultz, Lisa Fuchs und mir gleich vier Teilnehmer über 5.000 m an den Start schicken konnte.

10.000 m – Marathon – sind das Ihre Lieblingsstrecken?

Ich laufe eigentlich alle Strecken gerne – vom Crosslauf über 5.000 und 10.000 m auf der Bahn über die 10 Kilometer auf der Straße und den Halbmarathon bis hin zu besagtem Marathon.

Ihr Trainer Günter Zahn hat einmal gesagt, dass Sie einer der ganz wenigen Topläufer mit dieser Bandbreite in Deutschland sind und zudem bei Meisterschaften immer in den Top-Ten aufscheinen?

Wenn mein Trainer das sagt! Nein Spaß beiseite, es ist wirklich so, dass ich jede Strecke gerne laufe und man sieht das ja auch u.a. mit der 5.000m-Teilnahme bei den deutschen Meisterschaften in Berlin, auch wenn ich mit der Zeit letztlich nicht zufrieden war – aber es war einfach ein tolles Erlebnis in diesem Stadion bei deutschen Titelkämpfen an den Start gehen zu können.

Eine läuferische Bandbreite vom Cross über die Bahn bis hin zum Marathon – wie sieht dann eine solche Trainingsplanung, ein Tagesablauf im Hause Schreindl aus?

Trainiert wird eigentlich täglich mit einem Zeitaufwand von 10 bis 15 Stunden und zwischen 80 und 120 Kilometern pro Woche. Bei der Marathonvorbereitung werden es dann schon ca. 180 Kilometer. Mein großer Vorteil ist, dass auch meine Frau Susanne eine äußerst erfolgreiche „Laufverrückte“ ist und wir einiges gemeinsam trainieren können.
Der Wecker klingelt jeden Tag um 05.10 Uhr und um 06.30Uhr bin ich im Büro in Zwiesel, d.h. von Deggendorf 45 Kilometer einfach nach Zwiesel – Sommer wie Winter.
Ich habe eine ganz normale 40-Stunden-Woche mit zwei Tagen Home – Office. Das bringt allerdings nur eine Zeitersparnis in Bezug auf die Fahrzeit von und nach Zwiesel.
Um 16.15 Uhr bin ich normalerweise wieder zuhause und ab 16.45 Uhr heißt es dann Training – im Winter natürlich mit Stirnlampe. Trainieren Susanne und ich zusammen gibt`s Abendessen letztlich erst gegen 19.30 Uhr.

10 Jahre Leistungssport – wie sieht es da mit Verletzungen aus?

Da hatte ich schon enormes Glück. In diesen 10 Jahren, wo ich pro Jahr an 365 Tagen trainiert und insgesamt ca. 55.000 Kilometer „abgespult“ habe, hatte ich nur ein einziges Mal Probleme. 14 Tage lang machte mir die Patellasehne Probleme.

Wie würden Sie den Beitrag Ihres Trainers Günter Zahn an Ihrer sportlichen Laufbahn beschreiben?

Ohne ihn, ohne sein Engagement wären meine Erfolge und die Erfolge der LG-Mittel- und Langstreckler überhaupt nicht möglich.
Er ist fast immer dabei, fährt mit mir, mit uns quer durch die Bundesrepublik, ist ganze Wochenenden unterwegs, alles ehrenamtlich und das alles z.B. für einen 5.000m- oder 10.000m-Lauf. Gott sei Dank ist seine Frau Gabi auch so sportaffin und unterstützt ihn in seinem Engagement!
Und  er ist ein Top-Motivator. Habe ich einen „Durchhänger“ wie nach den Deutschen Meisterschaften in Berlin, nimmt er dich zur Seite, baut dich wieder auf und gibt Dir Zuversicht, das nächste Ziel anzugreifen.
Es ist ihm eine richtige Freude und es macht ihn stolz, die Leistungen und Ergebnisse seiner Athletinnen und Athleten zu sehen.

Als Erfolgs-Garant und Top-Motivator bezeichnen Tobias Schreindl (Mitte) und Ehefrau Susanne ihren langjährigen Trainer  Günter Zahn.

10 Jahre Erfolge bei der LG Passau. Gab es u.U. auch Angebote zu einem anderen Verein zu wechseln – evtl. mit besserer Unterstützung?

Nein gab es nicht. Und wäre für mich auch nie relevant gewesen, da für mich der Trainer Günter Zahn und das familiäre Umfeld bei der LG Passau ebenso wichtig sind, wie meine Arbeit und die damit verbundene berufliche Zukunft. Zudem habe ich mit Claus Jakob und seinem Team von Sport Jakob in Waldkirchen seit vielen Jahren eine Unterstützung, für die ich sehr dankbar bin und die heutzutage beileibe keine Selbstverständlichkeit mehr ist.

Wie schaut abschließend Ihre aktuelle private und sportliche Zukunftsplanung aus?

Mittelfristig wollen Susanne und ich Haus bauen, eine Familie gründen und weiterhin 
Sport betreiben. Mal sehen, wie lange das auf diesem Niveau noch möglich ist, man wird  ja schließlich nicht jünger.
In Bezug auf Leistungssport würde ich noch ganz gerne meine aktuellen Bestzeiten steigern, sowohl über 5.000 m, als auch im Halbmarathon und auf der klassischen Marathondistanz.

LG feiert in der Jahnturnhalle

(fa) Es war wieder soweit. Ganz spontan versammelte sich, traditionsgemäß am letzten Freitag vor Hl. Abend, gleich nach dem Freitagtraining, wieder eine Anzahl vonAthletinnen und Athletenzu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier.

Vollkommen zwanglos wurde auch noch eine Mannschaftsehrung im Zusammenhang mit dem München Marathon nachgeholt.

Der 1. Vorsitzende der LG, Peter Fahrnholz zeichnete heuer für die Weihnacht- Geschichte, der etwas anderen Art, verantwortlich.

Und nach einer ausgiebigen Brotzeit war dann Gemütlichkeit angesagt.

(KS.) Bei einem Deutsch/österreichischen „Leichtathletik- und Kampfrichtertreffen der anderen Art“ trafen sich kürzlich der oberösterreichische Leichtathletik-       Kampfrichterreferent Günther Tautermann (1. v.li.) und seine Ehefrau Uta (3. v.li.) auf dem  Passauer Christkindlmarkt mit Peter Fahrnholz(re.), dem 1. Vorsitzenden der Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau, seiner Ehefrau Elisabeth (2. v.li.) und dem niederbayerischen Kampfrichterobmann und Passauer Stadtrat Siegfried Kapfer.

Der Zauber des adventlichen Domplatzes, mit seinen vielfältigen Angeboten und nicht die Internationalen Wettkampfregeln (IWR) standen für das deutsch / österreichische Quintett im Vordergrund dieses Freundschaftstreffens.