„Herausforderung der besonderen Art!“
-Sabrina und Franz Prager beim „Kaiserkrone Sky Race“-
(KS.) Mit der Teilnahme am „Kaiserkrone Sky Race“ stellten sich Sabrina Prager und Vater Franz Prager , beide von der Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau, kürzlich einer Herausforderung der ganz besonderen Art.
„Skyrace“ ist eine alpine und technisch anspruchsvolle Form des Trailrunning. Der „Kaiserkrone Sky Race“, mit seinen 24,7 Kilometern und insgesamt 2.730 Höhenmetern ist einer der härtesten Skyraces der Welt und Teil der der sog. „Skyrunner World Series“.
Vom Start am Musikpavillon in der 1.300-Einwohner Gemeinde Scheffau am Wilden Kaiser führt die Strecke durch die Rehbachklamm und in einem Zug über sieben Kilometer und 1.500 Höhenmeter bergauf auf den Sonneck Gipfel auf 2.200 m. Über enge und schotterige Trails, die absolut keine Zeit zum Verschnaufen lassen, geht es den Güttlersteig hinunter zur Kaindelhütte. Ab hier fängt dann der „Tanz am Wilden Kaiser“ erst so richtig an.
Über seilversicherte Steige geht es mit zwei Kilometern und 800 Höhenmetern fast senkrecht den Widauersteig hinauf zum Scheffauer Gipfel auf 2.000 m, um gleich danach den über teils seilversicherten und sehr schotterigen Steig in Richtung Zielsprint und Ziel in Scheffau fortzusetzen.
Bei optimalem Wetter, aber relativ warmen Temperaturen kämpfte sich das Vater-Tochter-Duo über die äußerst anspruchsvolle selektive mit zum Teil auch sehr rutschigen Passagen und diversen Schneefelder gespickte Strecke, bei der für jeden der 100 Teilnehmer alpine Erfahrung, absolute Trittsicherheit und auch Schwindelfreiheit gefordert wurde.
Nach 5:13:19,45 Stunden lief Franz Prager als 32. der Gesamtwertung, die der Schweizer Christian Mathys, vor Ruy Ueda (Japan) und dem Österreicher Herrmann Jakob gewann und sensationell als schnellster 60jähriger über die Ziellinie.
Für Tochter Sabrina Prager blieben die Uhren nach 5:59:41,60 Stunden stehen, was für sie in der Damenwertung, wo Stephanie Kröll (Österreich), Urizar Azkorbebeitia (Spanien) und die Tschechin Anna Strakova die Plätze Eins bis Drei belegten, einen tollen siebten Rang und Platz Vier in der Altersklasse unter 40.