gleich fliegen die Steine aus dem Boden …..
denn nun geht’s los mit dem Roden …..
gleich vorm Oberhaus !

(fa) Wir haben uns entschlossen, mit dem offiziellen Renovierungsbeginn der Sportanlage Oberhaus, dass wir uns von unserer “Karawane” verabschieden. Wir werden den Baufortschritt aber unter der neuen Headline “Jetzt geht’s los” wie gewohnt, informativ und kritisch begleiten.

Unsere imaginären, liebgewonnenen Kamele, werden ab sofort durch andere, nämlich maschinelle Ungetüme ersetzt 

Wie hier auf unserer Homepage bereits am 17. März 2023 berichtet, hat uns die Stadt davon in Kenntnis gesetzt, dass unsere Vereins-Utensilien bis zum 30. 04. 2023 aus der bisherigen Lagerstätte ausgeräumt werden müssen. 

Dabei handelt es sich um umfangreiches Material, dass sich zum Großteil aus von uns angeschafften Gegenständen zusammensetzt, welche eigentlich zur Grundausstattung einer Sportanlage zählen. Hier sind  insbesondere Tische und Stühle für die einzelnen Wettkampfstätten anzuführen. Auch die entsprechende Anzahl von Schirmen mit entsprechenden Ständern, für Sonnenschein bzw. Regenwetter zählen dazu.

Wo sollen wir das alles unterbringen?

Das Vereinsvermögen wird noch durch eine weitere Anzahl von  zahlreichen Wettkampfgerätschaften ergänzt. Darunter befindet sich eine Anzahl von Speeren, deren einzelner Gegenwert sich alleine bis auf € 600.00 beläuft. Wettkampf-Disken, – Kugeln, Anschlagtafeln, Starterpodest, Biertischgarnituren, Rundenanzeigentafel, Pavillons  ect. kommen noch hinzu. 

Nach Bauende sollen die Geräte dann in Fertiggaragen eine neue Lagerstätte finden. Für die Übergangszeit war in Vorbesprechungen von einer Zwischenlagerung in einem Container die Rede.

Je näher der “Umzugstermin” rückte, desto intensiver wurde uns ein Gefühl vermittelt, welches mit “L” beginnt und aus vier Wörtern besteht. Auf gut Deutsch: Es ist unser Bier, wo wir die Gegenstände auslagern. Weg müssen sie !

Und dann lässt der Herr Container regnen . . . .

Der Stadt-Container
Die Bau-Container
Der Fußball-Geräte-Container
Der Fußball-Verkaufs-Container
 Der geplante Verkaufs-Container der American Footballer

Zwischenzeitlich begann das große Container-Rücken auf der Sportanlage. Die Stadt platzierte einen für ihren Maschinenpark, gleich neben dem Eingang zum neuen Platz. Die Fußballer, ihre in Abteilungsbesitz befindlichen Container, übersiedelten vom bisherigen Standpunkt auf den neuen Platz. Die American – Footballer schaffen sich einen neuen Container an.
Leichtathletik – Container Fehlanzeige.

Unser “LG-Lastenesel” im Verteilermodus

In Ermangelung eines Leichtathletik-Containers  begannen wir unseren Umzug mit dem Vereinsbus. Im Stadtgebiet und im Landkreis wurden die verschiedenen Gerätschaften verteilt und ausgelagert. Die Frage sei gestattet: Wie hätten wir dies bewerkstelligen sollen, wenn wir nicht einen “Lastenesel” als Vereinsbus hätten? Dabei bemerkten wir, dass wir gar nicht so viele Lagerstätten ausfindig machen könnten, um alles unterzubringen.

So gaben wir uns mit dem oben geschilderten “L” – Gefühl “Lasst uns in Ruhe” dann doch nicht zufrieden. Der 1. Vorsitzende der LG, Siegfried Kapfer, zugleich ehrenamtlicher Verwaltungsrat der Sportanlage Oberhaus, hakte bei der Stadt eindringlich nach. 

Das Resultat: Wir dürfen einen Container mieten, dieser wäre aber eigenständig zu organisieren und auch zu bezahlen. Wir haben uns aus Kostengründen daher für das Options-Angebot entschieden. Es darf der Speicher vom Umkleidegebäude sowie der daran angrenzenden “Wintergarten” als Lagerstätte bezogen werden.

Restutensilien werden verlagert

Nun, dass der Speicher nur über eine enge “Hünerleiter”, eine sogenannte Auszugsleiter, zu betreten ist, musste in Kauf genommen werden. Die Geräteauswahl für diesen Bereich hielt sich dadurch auch in äußerst engen Grenzen.

Wintergarten – Idylle

Der Umzug hatte auch noch eine für uns unliebsame Überraschung parat. Wir waren nämlich bisher der Meinung, dass die Lagerboxen für unsere Kampfrichter-Bekleidung dicht sind. Leider war dies ein folgenschwerer Trugschluss. Die Behältnisse wurden mit der letzten Schlammlawine, die sich durch den Holzschuppen ergoss, in unangenehme Mitleidenschaft gezogen. Sie waren zudem an einigen Bodenstellen nicht wasserabweisend konstruiert. 

Nur noch für den Restmüll geeignet

Die sich darin befindliche Kleidung dadurch ganz erheblich verdreckt.

Zuerst ist jetzt trocknen und dann reinigen angesagt. 

Und dann rückt ein besonderer Termin in den Fokus. Bei jeder öffentlichen Baumaßnahme ist es Tradition, dass ein sogenannte Spatenstich stattfindet. Dieses Ereignis nahm dann am 17. Mai 2023 unweigerlich seinen Lauf. 

OB Jürgen Dupper begrüßte die zahlreich erschienen Gäste. Unter anderem waren alle vier Bürgermeister anwesend. Desweiteren viele Stadträtinnen und Stadträte. 

Er sprach in seiner geschichtlichen Aufzählung über die Sportanlage Oberhaus, die 1949 errichtet wurde, in vielen Punkten den LG-Verantwortlichen aus der Seele. Den Planungsbeginn im Jahr 2007, die Situation von Sandwüste bis Matschhaufen. Alles Punkte, die wir in der Vergangenheit mit unseren “Karawane-Berichten” in Bild und Text umfangreich thematisiert haben.

Das Architekten-Team Wagmann – Ingenieure, wie es der Zufall will in LG-Farben blau/gelb
und der Chef der ausführenden Baufirma von Hoch- und Tiefbau Schneider, Marco Schneider (links).

Architekt Hans Jörg Wagmann, von Wagmann Ingenieure GmbH in Fürstenzell, ging kurz auf die Besonderheiten der vorhandenen Bodenstruktur ein und erläuterte die anstehende Nivellierung, für die nicht unerheblichen Höhenunterschiede, die auf der Sportanlage auszugleichen sind.

Dann kam der große Augenblick. 

Dieser Spatenstich hätte eigentlich dem eines Olympia-Stadion zur Ehre gereicht. Ein sogenanntes Sechs – Spalten – Foto, welches auch in der Berichterstattung der Passauer Neuen Presse (18. Mai 2023 > siehe auch am Ende des Berichts)) seinen Niederschlag fand, dokumentierte bildlich das Ereignis.

Eine Dokumentation, die uns Sportler zuversichtlich stimmt, dass viele die Sanierung dieser Sportanlage auch zu ihrer Sache machen und weiterhin wohlwollend begleiten.

Glück auf, die Bauarbeiter kommen . . . und wir bleiben auf “Sendung” !

Bericht der Heimatzeitung vom 18. Mai 2023