„Für die Laufen, die es selbst nicht können!“ –
LG-Ultraläufer erkämpft Platz 14 weltweit und Platz Vier in Deutschland
(KS.) Unter dem Motto „Für die Laufen, die es selbst nicht können“ ging am 3. Mai der diesjährige „Wings for Life World Run“ über die Bühne, bei dem tausende von Läuferinnen und Läufern mit ihrer Teilnahme die „Wings for Life Stiftung“ unterstützen.
100 Prozent der weltweiten Laufeinnahmen fließen an diese gemeinnützige Stiftung, die mit Hilfe von Spendengeldern Forschungsprojekte zur Heilung von Rückenmarksverletzungen fördert und unterstützt.
Doch in Zeiten von Corona war diesmal alles anders, denn standen sonst tausende von Teilnehmern an den Startlinien und versuchten in einem gemeinsamen Rennen nach dem Start möglichst viele Kilometer zu machen bzw. möglichst lange den sog. Catcher Car zu entkommen. Diesmal war jede Läuferin, jeder Läufer im wahrsten Sinne des Wortes auf sich alleine gestellt.
Die über 77.000 Teilnehmer aus 104 Ländern, unter ihnen auch der deutsche 50-km-Mannschaftsmeister von 2018 und letztjährige deutsche Vizemeister Marco Bscheidl von der Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau, starteten weltweit zwar zur gleichen Zeit, liefen aber alle allein nur in „Begleitung“ einer App und versuchten so lange als irgend möglich einem um 11:30 Uhr gestartetem virtuellem Catcher Car davon zu laufen.
Wie von seinen Ultraläufen gewohnt, versucht der gelernte Informatiker vom Start weg nicht zu schnell anzugehen und einen gleichbleibenden Schnitt zu laufen. Mit einem Kilometerschnitt von knapp unter vier Minuten gelang ihm dies sehr gut und erst nach 3:40:37 Stunden und 55,59 Kilometern musste er sich dem Catcher Car geschlagen geben.
Damit belegte er im weltweiten Ranking, das vom Briten Michael Taylor gewonnen wurde, einen sensationellen 14. Platz und in Deutschland, wo sich er ehemalige 50-km-Weltrekordhalter Florian Neuschwander aus Innzell den Sieg holte, Platz Vier.
Mit dabei, wie auch schon in den Vorjahren unser Webmaster.
Anmerkung Webmaster. Nachdem ich da schon öfters in München dabei war, hatte ich mich relativ spontan am Sonntag um 11:00 – Start war um 13:00 – entschieden doch mit zumachen. So ein #socialdistancing Lauf hat schon was. Obwohl mir als Freizeitläufer die jubelnde Menge am Straßenrand fehlt 🙂