Ehepaar Schreindl mit Top-Leistungen
Susanne Schreindl mit neuer persönlicher Bestleistung auf der Halbmarathon-Distanz.
Tobias schnellster Deutscher beim Marathon.
(KS.) Mit absoluten Top-Leistungen glänzten Susanne Schreindl und Tobias Schreindl von der Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau bei der diesjährigen Ausgabe des „EAM-Kassel-Marathon“, bei dem 8.500 Teilnehmer aus dem In- und Ausland auf der Strecke waren. Von knapp 60.000 Zuschauern auf der Strecke angefeuert und ein vollbesetztes „Auestadion“ beim Zielleinlauf sorgten für eine grandiose Atmosphäre.
Susanne Schreindl, die auf der Halbmarathon-Distanz an den Start ging, um einen letzten Test vor dem „GENERALI-München-Marathon“ am 14. Oktober, bei dem auch die Bayerischen Marathon-Meisterschaften ausgetragen werden, zu absolvieren.
Vom Start weg drückte Susanne aufs Tempo; lief zusammen mit der auf Sylt lebenden, aber für den PSV Grün-Weiß Kassel startenden Sandra Morchner und passierte die 10-km-Marke nach hervorragenden 36:30 Minuten. Bis Kilometer 20 wechselten sich beide jeweils in der Führungsarbeit ab, bis dann kurz vor dem Auestadion Sandra Horchner einen Zwischenspurt einlegte, den Susanne nicht mehr mitgehen konnte.
Mit einer um zwei Minuten auf 1:17:31 Stunden verbesserten neuen persönlichen Bestzeit lief Susanne Schreindl als ausgezeichnete Zweite und Siegerin der Frauen-Hauptklasse über die Ziellinie.
Wie Trainer Günter Zahn erklärte, dürfte mit dieser Leistung beim München-Marathon eine Zeit deutlich unter 2:50 Stunden im Bereich des Möglichen sein.
Tobias Schreindl war perfekt vorbereitet nach Kassel gekommen. Die speziellen Trainingseinheiten, wie lange Läufe bis 45 Kilometer, waren so gute wie nie zuvor absolviert und als Ziel war eine Zeit unter 2:30 Stunden anvisiert worden.
Nach dem Start legten die afrikanischen Topläufer ein „höllisches“ Tempo vor und Tobias Schreindl war somit von Beginn an nahezu auf sich allein gestellt.
Die Halbmarathon-Marke erreichte er auf Platz Sechs liegend mit 1:10 Stunden. Die steigenden Temperaturen um die 25 Grad und die nicht leicht zu laufende Strecke zwangen ihn dann, etwas Tempo herauszunehmen.
Trotzdem konnte er etwa bei Kilometer 30 den letztjährigen Sieger Zebedee Kiprono Chewepkwony aus Kenia und den Marokkaner Noureddine Mansoouri überholen und erreichte trotz krampfender rechter Wade nach 2:24:20 Stunden als Gesamtvierter und bester Deutscher das Ziel.