12. Platz für Tobias Schreindl
(fa) Eigentlich hat Tobias Schreindl, auf Grund seiner Vorbereitung, mit einer neuen Bestzeit so um 14:10 Minuten spekuliert. Aber Meisterschaften sind nicht unbedingt die Grundlage für Bestzeiten. Vor allem bei den Läufern geht es um den Titel und da ist jede Taktik recht.
So war es auch beim 5000m-Rennen der Männer in Erfurt. Die erste Phase wurde verbummelt.
Foto: Theo Kiefner
Tobias Schreindl versuchte zwischen 1000m und 2000m etwas “Schwung” in den Läuferpulk zu bringen. Er führte bei 1000m (Zeit:3:00,17 Min.) und 2000m (Zeit 5:54,61 Min.) das Rennen jeweils an. Immer wieder setzten sich aber andere Läufer an die Spitze des Feldes und es folgten weiter “Stehversuche”.
Fünf Runden vor Schluss gab es dann eine kurze Tempoverschärfung, bei der einige Teilnehmer, darunter auch Tobias Schreindl, abreißen lassen mussten. Mit einem fulminanten Schlussspurt sicherte sich der Olympiateilnehmer von 2016, Richard Ringer (Friedrichshafen), wobei er die letzten 400m in 52 Sekunden zurücklegte, den Deutschen Meistertitel über 5000m in einer Zeit von 14:15,90 Minuten.
Tobias Schreindl kam al 12. mit einer Zeit von 14:41,24 Minuten ins Ziel.
Fazit: Als Marathonläufer wäre Tobias Schreindl ein gleichmäßiges Tempo lieber gewesen, als die dauernden kurzen Antritte nach den diversen “Stehversuchen”.