Susanne Schreindl erkämpft Platz Vier
Deutsche Halbmarathon-Meisterschaften in Freiburg
Männer-Team in den Top-Ten
(KS.) Mit neuer persönlicher Bestleistung und einem sensationellen vierten Platz ließ die Bayerische Marathon-Meisterin Susanne Schreindl von der Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau bei den diesjährigen Deutschen Halbmarathon-Titelkämpfen aufhorchen. Die Meisterschaften fanden am Sonntag im Rahmen des „Mein Freiburg Marathon 2019“ in der 230.000-Einwohner-Stadt Freiburg im Breisgau in Baden-Württemberg statt.
Das Männer-Team der LG Passau konnte sich dabei einmal mehr im „Konzert der Großen“ behaupten und belegte als Siebter erneut einen Top-Ten-Platz bei Deutschen Meisterschaften.
Unterstützt von über 35 Musikbands und tausenden Zuschauern am Straßenrad gingen rund 12.000 Teilnehmer aus 81 Nationen auf fünf Wettkampfstrecken an den Start; allein knapp 6.400 Läuferinnen und Läufer hatten für die Halbmarathon-Distanz gemeldet.
Vom Start weg lief Susanne Schreindl in der Spitzengruppe; passierte die 5-km-Marke als Sechste immer mit Blickrichtung nach vorne. Mit einer Temposteigerung konnte sie sich bei Kilometer 15 sogar auf Platz Drei hinter dem Duo der LG Telis Finanz Regensburg, Miriam Dattke und Thea Heim vorarbeiten, um sich dann auf den letzten drei Kilometern mit der Deutschen Marathon-Spitzenläuferin Stefanie Doll (SV Kirchzarten), der Schwester von Biathlon-Weltmeister Benedikt Doll, einen harten Fight um die Bronzemedaille zu liefern. Auf der langen Zielgerade konnte sich dann Stefanie Doll etwas absetzten und sich letztlich die Bronzemedaille sichern.
Susanne Schreindl, die alles gegeben hat, steigerte ihre persönliche Bestzeit um fast eineinhalb Minuten auf 1:16:04 Stunden; lief als undankbare Vierte über die Ziellinie und verfehlte ihre erste Medaille bei Deutschen Meisterschaften nur denkbar knapp.
Die zweite LG-Dame Lisa Fuchs durfte sich bei ihrem Halbmarathon-Debüt über die gute Zeit von 1:21:02 Stunden und Platz 16 unter Deutschlands Besten freuen.
Tobias Schreindl, der letztjährige Fünfte bei den Deutschen Meisterschaften, erwischte in Freiburg einen absolut „rabenschwarzen Tag“. Ab den ersten Metern hatte er „schwere Beine“ und musste sich mit letzter Kraft regelrecht ins Ziel quälen. „So ein Laufgefühl hatte ich noch nie. Mein Körper fühlt sich komplett starr an. Eine solche Zeit lauf ich normalerweise bei Tempodauerläufen im Training“, so sein erster Kommentar nach dem für ihn enttäuschenden Abschneiden.
Maxim Fuchs, der die Meisterschaften als letzten Formtest für die Deutschen Marathon-Titelkämpfe in drei Wochen in Düsseldorf bestritt, lief ein gutes Rennen und belegte nach 1:11:11 Stunden Rang 33.
Giovani Gonzalez Popoca hatte noch die Deutschen 50-km-Meisterschaften, wo er mit der LG-Mannschaft Deutscher Vizemeister geworden war, in den Beinen und lief nach 1:14:19 Stunden als 67. Über die Ziellinie. In seiner Altersklasse M 35 rangiert er damit auf Platz Acht.
Nach überstandener Borreliose zeigt die Formkurve von Mario Bernhardt wieder nach oben und er durfte mit seiner Endzeit von 1:14:51 Stunden und Platz 70 zufrieden sein.
In der Mannschaftswertung, bei der die LG Telis Finanz Regensburg einen Doppelsieg verbuchen konnte, kam das Trio der LG Passau mit Tobias Schreindl, Maxim Fuchs und Giovani Gonzalez Popoca auf Platz Sieben und konnte sich damit erneut unter Deutschlands Top-Ten-Mannschaften behaupten.