Stephan Fruhmann holt Bronze bei der Deutschen

Mit neuem niederbayerischen Rekord bei den deutschen 100-km-Titelkämpfen in Brandenburg

(KS.) Mit einer sensationellen Leistung und der Bronzemedaille konnte Stephan Fruhmann von der Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau bei den Deutschen 100-km-Meisterschaften überraschen.

Stephan Fruhmann auf dem Weg zur Deutschen Bronzemedaille und zum neuen
niederbayerischen 100-km-Rekord 

Die diesjährigen Titelkämpfe wurden im Rahmen des „10. Störitzsee Laufes“ in der 640 km entfernten 9000-Einwohner-Gemeinde Grünheide, südöstlich von Berlin, im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg ausgetragen, wobei die Athletinnen und Athleten einen amtlich vermessenen 5-km-Rundkurs zwanzigmal zu bewältigen hatten.

Bei optimalen windstillen Laufbedingungen und Temperaturen zwischen vier Grad bei Start um 06.00 Uhr früh und ca. 14 Grad ab mittags, versuchte der 46jährige gelernte Bauingenieur sein eigenes Tempo zu laufen und sich nicht vom hohen Anfangstempo der Konkurrenz und insbesondere der Favoriten beeinflussen zu lassen.
Während an der Spitze die Top-Favoriten mit dem Deutschen 50-km-Meister Tim Schwippel (MTV Soltau), dem Deutschen 100-km-Meister von 2022 Alexander Bock (LG Rehlingen) und dem Deutschen Rekordhalter im 24-Stunden-Lauf Felix Weber (Ultralaufteam Braun-schweig) das Tempo bestimmten, lief Fruhmann Rundenzeiten zwischen 20:16 und 21:18 Minuten und konnte sich so auf Platz Vier und zum Führungstrio vorarbeiten.

In der letzten Runde erhöhte er nochmals sein Tempo, lief mit 20:17 Minuten seine zweitschnellste Runde und erkämpfte sich nach 6:54:37 Stunden hinter Alexander Bock (LG Rehlingen) und Felix Weber (SportTrend Ultralaufteam Braunschweig) Platz Drei und die Bronzemedaille. 

Mit seiner Endzeit verbesserte er zudem den von Vereinskamerad Giovani Gonzalez Popoca am 19.08.2017 in Leipzig aufgestellten niederbayerischen Rekord um acht Minuten.

Einer der ersten Gratulanten war LG-Chef Siegfried Kapfer, der die Meisterschaften im Live-Ticker verfolgt hatte und der laut eigenen Aussagen für die 100 km lieber das Auto verwenden würde.

LG-Trio Deutscher Vize-Meister
Marco Bscheidl, Giovani Gonzalez Popoca und Alex Sellner kämpfen sich  über 50 Kilometer zum Deutschen Vize

Deutscher 50-km-Vizemeister (v.li.) Marco Bscheidl, Giovani Gonzalez Popoca und Alex Sellner von der LG Passau

(KS.) Marco BscheidlGiovani Gonzalez Popoca und Alex Sellner von der Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau holten sich am Samstag bei frühsommerlichen Verhältnissen  die Deutsche Vizemeisterschaft bei den Deutschen 50-km-Meisterschaften, die in der Brandenburgischen 8.500- Einwohner-Gemeinde Grünheide, Landkreis Oder-Spree, am Rande der Bundeshauptstadt Berlin ausgetragen wurde.

Die Verantwortlichen des ausrichtenden TLV Rangsdorf hatten im Bereich des internationalen Kinder-, Jugend- und Familiencamps „Störitzland“ am Störitzsee eine vom Deutschen Leichtathletik Verband (DLV) amtliche vermessene 5-km-Runde austrassiert, die zu 75 % über Asphaltwege und der Rest über sog. Forstwege führte und zehnmal zu bewältigen war.

Um den angekündigten sommerlichen Temperaturen für diese Meisterschaften zumindest ein wenig zu entgehen, wurde der Start für das hochkarätige Teilnehmerfeld mit der gesamten deutschen Ultralaufszene, allen Kaderathleten, WM-Teilnehmern und einigen starken Marathonläufern auf  06.30 Uhr (!) vor verlegt worden. Zugleich galt es, die Qualifikationsnormen für die am 1. September im rumänischen Brasov stattfindenden Weltmeisterschaften zu „knacken“.

Marco Bscheidl im Kampf um die WM-Norm

Immer die WM-Norm von 3:03:00 Stunden vor Augen versuchte Marco Bscheidl vom Start weg das sehr hohe Tempo des Spitzenfeldes mitzugehen; musste aber dann diesem Tempo letztlich etwas Tribut zollen und überquerte nach 3:03:42 Stunden, 42 Sekunden über der WM-Norm, als Gesamtsechster und Dritter seiner Altersklasse (AK) M 35 die Ziellinie.

Giovani Gonzalez Popoca, als Ersatz für den verletzten Thomas Bscheidl, der das LG-Trio als engagierter Betreuer coachte, eingesprungen, ging das 50-km-Rennen aufgrund seines geringen Trainingspensums eher „bescheiden“ an; steigerte sich von Runde zu Runden und konnte mit seinen 3:15,10 Stunden als Gesamtzehnter und Fünfter seiner AK M 35 sehr zufrieden sein.

Alex Sellner zu Beginn des Rennens.

Alex Sellner, dessen Start aufgrund einer Verletzung im Hüftbereich zunächst auch noch auf der Kippe gestanden hatte, musste sich regelrecht „durchbeißen“. Er  durfte sich aber nach 3:21:54 Stunden über Rang 11 in der Gesamtwertung und die Deutsche Meisterschaft in seiner AK M 45 vor Matthias Wilshusen (Laufclub BlueLiner) und Andreas Hesch (Benefiz-team 42×42 e.V.) freuen.

Hinter der LG Nord Berlin Ultrateam, die mit 9:21:56 Stunden neuen deutschen Rekord lief, holten sich Marco Bscheidl, Giovani Gonzalez Popoca und Alex Sellner mit 9:40:47 Stunden die Deutsche Vizemeisterschaft vor dem Trio der Laufgemeinschaft Würzburg.