Eine 1 mit sechs Nullen für Sportanlage Oberhaus

Quelle PNP

(fa) Riesen Beitrag über sechs Spalten in der Passauer Neuen Presse vom 4. März 2021.

„Eine Million Euro für die Sportanlage Oberhaus“

Aus dem Haushaltsauschuss des Deutschen Bundestages ist die Förderzusage über > Eine Million < eingegangen. Ein Grundstock, der nun endlich Staubwolken oder Schlammschlachten  bei Leichtathletik-Veranstaltungen sowie beim Schulsport  ein Ende bereiten kann.

Entsprechend der Vorgabe des Förderprogramms muss die Sanierung der Sportanlage Oberhaus bis Ende des Jahres 2025 erfolgen. Ein Licht am Ende des Tunnels, wie es so schön heißt. Wir sind guter Hoffnung, dass der Termin nicht bis zum letzten Drücker ausgereizt wird. Dieser Wunsch geht an Verwaltung und Stadtrat der Stadt Passau.

Quelle: PNP

Und für „Der Nachbar“ : Ein äußerst bescheidener Wunschkatalog für die Ausstattung liegt den bisher erfolgten Planungen zu Grunde. Und die Hürden …  haben wir nicht vergessen.

Kein Plan B für Sportanlage Oberhaus?

– Siebter Teil –

(fa)  Wieder einmal hat sich der Stadtrats-Ausschuss, Schulen, Sport und Freizeit, mit der Sportanlage Oberhaus beschäftigt.
Es wurde berichtet, dass der Antrag für das sogenannte „Kulturpaket“ des Bundes, fristgerecht eingereicht wurde.
Auf Nachfrage unseres  stellvertretender Vorsitzender und Stadtrat Siegfried Kapfer (FWG), was passiert, wenn unter Umständen kein Zuschuss zugeteilt wird, musste er ernüchtern zur Kenntnis nehmen, dass es keinen „Plan B“ gibt. 
Eine Aussage, die bei Betroffenen, welche das Projekt nunmehr schon seit 2007 begleiten, auf Unverständnis stößt. 

Wäre die Stadt beim Jahrhunderthochwasser 2013 nicht „untergetaucht“ worden, die Sportanlage würde längstens im neuen  Look erstrahlen. 
Wäre die Corona-Pandemie nicht über uns hereingebrochen, könnte man derzeit  zumindest eine Baustelle im Endstadium  vor Ort besichtigen.

Und dies war alles ohne ein Förderprogramm „Kuturpaket“ des Bundes geplant und möglich? 
Irgendwas stimmt da nicht.
Die Hoffnung, dass zumindest unser Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD), der ja auch im Sportbereich sehr kreativ wirkt, doch noch einen  Plan B im Hinterkopf hat, stirbt für uns zuletzt.

Wird der erhoffte Zuschuss gewährt, muss die Baumaßnahme dann bis Ende 2025 abgeschlossen werden. Einer Zeitspanne, bei der statistisch eine jährliche Bau-Preis-Steigerung von 8% kalkuliert werden muss. Es außerdem keinen verminderten Mehrwertsteuersatz mehr gibt. 

Für diese Berichterstattung – Serie haben wir auf Grund der Staubentwicklung auf der Laufbahn, eine Anleihe aus der Wüste genommen. Unsere Karawane. Für das Passauer Behörden-Sportfest ist zwischenzeitlich auch bereits eine Boykott-Drohung eingegangen, nicht mehr teilzunehmen, falls sich die Situation auf der Laufbahn nicht zum Besseren ändert. Zusätzlich haben wir in der Vergangenheit auch die untragbaren Zustände für die Schülerinnen und Schüler immer wieder moniert und angeprangert. Die Anlage ist ja bekanntlich auch eine Schulsportanlage.

Zwischenzeitlich können wir unsere Karawane verdursten lassen. 

Jahreszeitlich und witterungsmäßig bedingt, kann man aber von Zuständen berichtet, wie man sie von suhlenden Wildscheinen her kennt. Alle aufgewühlt. Alles umgepflügt, wenn man Sport treibt.

Irgendwie nicht ganz verständlich, dass die Investitionssumme von €  4-Mio. von Dr. Achim Spechter (Grüne) in Frage gestellt wird. Vielleicht wäre es in diesem Zusammenhang doch manchmal von Vorteil, wenn man statt eines Blatt Papieres, in Form einer Beschluss-Vorlage, einen Ortstermin wahrnehmen würde. 

Die gesamte Anlage muss nämlich neu nivelliert werden. Eine funktionierende Drainage ist eine unbedingte zukünftige Voraussetzung. Die Laufbahn muss nach der vorgeschriebenen Norm ausgerichtet werden, sonst fließen überhaupt keine Zuschüsse. 

Seit Gründung der Sportanlage im Jahre 1949 läuft man, wie im unteren Teil erkennbar, ums Eck. Beim 200m-Lauf zusätzlich noch auf den ersten 100m bergauf!

Das Fußballfeld, aus sportlichen aber aus betriebswirtschaftlichen Gründen, mit einem Kunstrasen versehen werden. Dies alles sollte und muß man berücksichtigen, wenn man nur eine „neuen Laufbahn“ in den Mund nimmt.

Der „Radler-Tunnel“ ist übrigens mit einer ähnlichen Investition – Summe veranschlagt. Jedoch wie im Teil „Sechs“ bereits berichtet, mit einer erheblich größeren Zuschuss – Summe als das Sportprojekt.

Christa Tausch (FDP)  regte an, die Bundestagsabgeordneten anzusprechen, auf dass sie sich bei den Kollegen des Hauhaltsauschusses in Berlin für Passau einsetzen.  Wer diesen  Part übernimmt, wurde allerdingst nicht ausdiskutiert oder bestimmt.

Aber vielleicht  schafft die Stadt Passau es auch auf eine andere Weise in diesem Berliner Ausschuss Aufmerksamkeit zu erregen. Dann, wenn der tägliche Inzidenz-Wert der Stadt Passau bei den Corona-Infektionen deutschlandweit weiterhin von Rekord zu Rekord eit und wir uns täglich auf einen der  ersten drei Plätzen behaupten (24.11.2020  > 2. Platz 390,13 <).

Sportlich ausgedrückt, eine Silbermedaille, wir hatten aber auch schon einmal die Goldmedaille, auf die wir aber gerne verzichten können!

– Sechster Teil –

(fa) Am 19. Oktober 2020 hat sich der Stadtrat, wieder einmal, mit der Sportanlage Oberhaus beschäftigt.

Ein Nachtrag zum Bundeshaushalt 2020, ein so genanntes Kulturpaket, wurde in einem Volumen von € 600 Millionen für die Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur aufgelegt. Der Schwerpunkt soll bei Sportstätten liegen, einschließlich baulicher Nebenanlagen, da hier ein besonderer Instandsetzungsrückstand gesehen wird.
Dieser Argumentation können wir nur folgen und zustimmen!

Das Förderverfahren gliedert sich dabei in zwei Phasen.

Phase 1 sieht die Einreichung der Projektskizzen vor und der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschließt die zur Antragstellung vorgesehenen Projekte (1. Quartal 2021).

Die 2. Phase umfasst dann die eingentliche Beantragung der Bundesförderung in Form einer Projektzuwendung.

45% beträgt der Zuschuss. 
Nun, man muss Gott, hier die Bundesregierung, für Alles danken. Aber vom Hocker reißt einem die Zahl nicht, wenn zwei Ausgaben später,  von einer 80prozentigen Bezuschussung des Radler-Tunnels berichtet wird.

Die Projektkosten werden zu 45% durch den Bund finanziert. Als Eigenanteil entfallen 55% auf die Stadt.

Dazu hat der Stadtrat einen einstimmigen Beschluss gefasst.

Bis Ende Oktober 2020 muss der Antrag eingereicht werden. Der Beginn des Baus ist dabei nicht zwingend vorgegeben. 

Zwingend ist aber, dass sie Sanierung 2025 abgeschlossen wird.

An anderer Stelle hat OB Jürgen Dupper angekündigt, dass der Bau neuer Sportstätten oder die umfassende Sanierung bestehender Anlagen angesichts des Corona-Sparzwangs  in allernächster Zeit kaum möglich sein werden.

Im „5.Teil“ dieser Serie berichteten wir darüber.

Wir sind trotzdem guter Hoffnung, dass sich doch noch vor 2025 etwas bewegt. Denn diese Jahreszahl würde bedeuten, dass wir uns seit 18 Jahren (2007- 2025) damit beschäftigen. Damit wäre es uns gezwungenermaßen  gelungen, den Flughafen BER um 4 Jahre zu überflügeln (2006 – 2020).

In der Ausgabe der Passauer Neuen Presse vom 20. Oktober 2020 wurde im Zusammenhang mit der Bundesförderung von einem „Coup“ von Christa Tausch (FDP) berichtet, der die Sanierung des Thingplatzes in das Sportprojekt mit einbezieht. Die Kombination liege  durch die räumliche Nähe auf der Hand und wurde ebenfalls beschlossen. 
Hoffentlich geht diese atypische Kombination nicht einseitig gegen den Sport.
Außerdem zeichnet sich hier wieder ein Projekt ab, bei dem man den Gaul von hinten aufzäumt.  Man plant wieder für einen größeren Veranstaltungs- Rahmen, bei dem ein geordneter und befestigter Parkplatz fehlt und die Zufahrt mit dem Namen „Rennweg“ jeden Bezug  auf dessen Bezeichnung  vermissen lässt.  

– Vierter Teil –

fa) Wir haben ein Versprechen abgegeben in die Richtung, dass wir laufend über den Planungsstand der Erneuerung der Schulsport-Anlage Oberhaus berichten.

Zukunft ist bekanntlich die Forderung, dass die Anlage auch bei, oder nach extremen Witterungsverhältnissen, sowohl für die Schulen, als auch für uns Leichtathleten ungehindert benutzbar ist. Dies kann nur gewährleistet werden, wenn die 400m-Rundbahn mit einem entsprechendem Kunststoff – Belag ausgestattet wird. 

Am 09. Juni 2020 hat uns nun Oberbürgermeister Jürgen Dupper zusammen mit dem Sportamt der Stadt Passau, im großen Rathaussaal verschiedene Alternativen vorgestellt, welche vom zuständigen Architekten ausführlich erläutert wurden.

Plan zum download

Für die weiteren Planungen hat sich ergeben, dass nunmehr der Entwurf „West“ weiter verfolgt wird. Dabei handelt es sich um jene Ausführung, bei der die 100m-Gerade von der bisherigen Ostseite des Stadions, auf die Westseite verlegt wird.

Da nicht jedem die Himmelsrichtungen auf Oberhaus unbedingt geläufig sind, eine kurze Erläuterung der örtlichen Situation. 

Bisher war der Start für die 100m auf der Seite der neu errichteten Parkplätze und zwar bildlich gesprochen, von der Burg Oberhaus weg, Richtung Andorfer. Planungsunterlage: Rechte Seite. 

Die West-Lösung (Planungsunterlage: Linke Seite) sieht nun vor, dass sich die 100m-Gerade dann auf der Seite vom Haus der Jugend  befindet und als Zielrichtung die Veste Oberhaus ins Visier genommen wird.
Nur diese Planung ermöglicht es, dass auch ein Start für 110m-Hürden möglich ist,

Wie weiter ersichtlich ist, sind insgesamt 4 Rundbahnen und 6 Bahnen auf der Geraden vorgesehen. Im Zielbereich wird dazu ein Zielrichterhaus errichtet. Für die Lagerung von Gerätschaften werden Fertig – Garagen aufgestellt. 

Die Planungen werden nun  bis zur „Baureife“ durchgeführt. Über einen genauen Baubeginn wird aber letztendlich der „Corona-Haushaltsplan“ der Stadt Passau entscheiden.

Wir Leichtathleten sind und bleiben aber zuversichtlich. Üben wir uns doch schon seit Jahren in Geduld!

Passauer Behördensportfest 05. 07. 2019
5000m- Lauf der Männer

(fa) Im ersten Beitrag unter dem Titel  „Und die Karawane zieht weiter“ haben wir in Aussicht gestellt oder auch angedroht, über die Sportplatzsituation auf Oberhaus, unsere Vereinsmitglieder aber auch die sonstigen Interessenten unserer Seiten weiter zu unterrichten.
Dies soll nunmehr mit dem Teil 2 zeitnah erfolgen.

Die > Passauer Neue Presse < hat am 12. August 2019 im Lokalteil ausführlich  über den Zustand der Schulsportanlage Oberhaus berichtet. Unter dem Titel „Wenn Sport gesundheitsgefährdend wird“ wurden sowohl die Vereinsbelange, als aber auch die schulischen Unzulänglichkeiten detailliert aufgezeigt. 
Dabei fand auch ein Rückblick über die sich bereits am 6.Juni 2007 beginnende und sich bis heute hinziehende Odyssee, einen überaus interessanten Niederschlag.

In diesem Zusammenhang erreichten uns zwei sogenannte Leserbriefe, die wir unseren Homepage – Besuchern nicht vorenthalten wollen. 
Nun, die eine Zuschrift zeugt von weniger sportorganisatorischer Übersicht, während der andere Beitrag einer Feder entstammt, die mit der Materie und dem ganzen „Drumherum“ einer Leichtathletik-Veranstaltung schon sehr nahe vertraut ist.


Volle Verantwortung
Zum Bericht vom 12. August 

„Wenn Sport gesundheitsgefährdend wird“.

Es ist lobenswert, wenn Sie sich ein Sportorganisator (und Stadtrat) kritisch über den unzumutbaren Zustand des Sportplatzes  äußert und endlich Maßnahmen zur Verbesserung fordert.
Wenn die Verantwortlichen schon länger wissen, dass dieser Platz besonders gefährlich, verletzungsträchtig und absolut leistungsfeindlich ist und dort trotzdem Sportfeste abhalten und  diese auch noch unterstützt werden, so muss ich an der Logik und an der Kompetenz der Entscheider  stark zweifeln!  Auf so einem Platz würde ich nicht starten und ich kann den Eltern nur raten, die Schüler zu überzeugen, nicht an diesen „Sportfesten“ teilzunehmen! Die Organisatoren tragen nicht nur moralisch, sondern auch rechtlich dafür die volle Verantwortung. Einen gesundheitsgefährdenden Sport sollte man auf keinen Fall betreiben! Wenn keine anderen Sportstätten zur Verfügung stehen, so können die Behörden- und Landesschulsportfeste eben nicht stattfinden! 
 Kurt E. Adamovsky,  Passau 

Dieser Leserbrief wurde am 14.087.2019 unter „Leserbriefe“ veröffentlicht

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Wenn man das Bild von der Aschenbahn am Oberhaus mit dem vielen Staub, die die 5000 m Läufer beim Behördensportfest  auf ihren 12,5 Runden einatmen mussten, glaubt man, die laufen in einem Wüstenstaat.

Es ist ein  „Trauerspiel“, dass es die Stadt Passau nicht geschafft hat, innerhalb von 12 Jahren nach dem Antrag auf Umwandlung der Ziegelmehllaufbahn in eine Kunststoffbahn diesem stattzugeben und eine Kunststoffbahn zu installieren. Stattdessen wurden in den letzten Jahren fast alle unterklassigen Fußballvereine (A-Klasse und Kreisklasse) der Stadt mit einem Kunstrasenplatz versorgt, der pro Anlage zwischen 650 000 und 750 000 € an Steuergeldern verschlungen hat. Auch wenn die Fußballvereine dabei jeweils betonen, daß die Kunstrasenplätze auch von Schulen benutzt werden, rechtfertigt dies nicht, daß man die LG Passau, die vor allem mit ihren Langstreckenläufer(innen) deutschlandweit(und darüber hinaus) bekannt sind, seit mehr als einem Jahrzehnt dermaßen im Stich lässt. Außerdem werden die Sportanlagen am Oberhaus auch von einigen Schulen genutzt , wobei der Schulsport in der jetzigen Zeit wichtiger denn  je ist. Vor allem werden die guten Leichtathleten oftmals durch den Schulsport rekrutiert.

Ich hoffe, dass die LG Passau mit ihren bewährten Vorstandskräften Peter Fahrnholz und Sigi Kapfer baldmöglichst bei der Stadtspitze und dem Stadtrat Gehör finden und die Kunststoffbahn umgehend  gebaut werden kann .
Reinhold Zillner, Fürstenzell

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Diese Ausführungen waren als Leserbrief gedacht, wurden uns aber auf Grund der Nichtveröffentlichung in der Presse zur Verfügung gestellt.