Faserriss und Ende der Saison für Jonas Storch

LG-800-m-Läufer mit „Wechselbad der Gefühle“ bei den Deutschen Jugendmeisterschaften(KS.) Ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle durchlebte Jonas Storch bei den Deutschen Jugendmeisterschaften der Altersklasse U 20 und U 18, die im frisch renovierten Lohrheidestadion in Bochum-Wattenscheid, Nordrhein-Westfalen ausgetragen wurden.

Jonas Storch (im Vordergrund)
Foto: Klaus Peters

Optimal vorbereitet und top fit und mit dem Ziel über 800 m der Männlichen Jugend U 20 eine Medaille zu holen und auch die Norm für die U20-Europameisterschaften Anfang August im finnischen Tampere zu laufen, war der 19jährige nach Bochum gekommen. Am Samstag, im ersten von drei Vorläufen, den er sehr kontrolliert angegangen und immer an Position Zwei gelaufen war, konnte er sich im Zielsprint in 1:52,96 Minuten und mit Platz Zwei die direkt für das Finale am Sonntag qualifizieren.

„Da ich meine Vorlaufzeit sehr entspannt und kontrolliert gelaufen bin, habe ich mir einiges für den Endlauf ausgerechnet“ so der LG-Nachwuchsläufer. Beim Finale machte er dann die ersten 550 m Tempo- und Führungsarbeit, als bei der 600-m-Marke ein Erfurter Läufer versuchte sich vorbei zu drängeln und letztlich sich und Jonas ins Straucheln brachte. Während der Erfurter stürzte, konnte sich Jonas Storch gerade noch so fangen, aber der Traum von Medaille und evtl. EM-Teilnahme war geplatzt.

Screenshot vom Missgeschick bei der 600-m-Marke

In 1:53,98 Minuten kam er als Sechster ins Ziel. Die Schmerzen beim Fast-Sturz stellten sich letztlich als Muskelfaserriss heraus und bedeuteten gleichzeitig das Saison-Ende. 

Wie er auf der Heimfahrt gestand, sitzt die Enttäuschung über einen zum Greifen nahe ersten internationalen Start und die verpasste Medaille sehr tief.